Top-Schiedsrichter Deniz Aytekin fällt auf unbestimmte Zeit aus. Bereits den Saisonstart hatte er verpasst.
Ausfallzeit nicht zu prognostizieren
Deniz Aytekin wird vorerst keine Spiele leiten können. Wie der Referee am Dienstagabend mitteilte, bremst ihn eine Achillessehnenreizung aus. „Ich habe mich intensiv auf die neue Saison vorbereitet, doch es kam anders als erwartet“, schrieb der 46-Jährige auf seinen Social-Media-Accounts. Neben der Verletzung an der Achillessehne sei er in der Vorbereitung auf die neue Saison auch von Stoffwechselproblemen geplagt worden.
Wegen der gesundheitlichen Probleme hatte Aytekin den Start in die neue Saison verpasst und an den ersten Spieltagen keine Partien im deutschen Profifußball geleitet. Seine internationale Karriere hatte er bereits 2022 für beendet erklärt. Sein Comeback wird nun auf unbestimmte Zeit verschoben.
„Die Ausfallzeit lässt sich bei einer solchen Verletzung nicht zuverlässig prognostizieren“, teilte der DFB mit. Aytekin werde genau wie seine ebenso verletzten Kollegen Patrick Ittrich und Frank Willenborg die Zeit für ein Comeback bekommen, die er auch benötige. „Bleiben wir stark, indem wir uns erlauben, auch mal schwach zu sein“, schrieb Aytekin selbst.
Bereits 2020 OP an der Achillessehne
Bereits 2020 hatte sich Aytekin einer Operation an der Achillessehne unterziehen müssen und war monatelang ausgefallen. Später hatte erklärt, in der Phase vor der Operation über ein Karriereende nachgedacht zu haben, weil er bei jedem Spiel Schmerztabletten genommen habe.
Der 46-Jährige war im August vom DFB zum dritten Mal nach 2019 und 2022 zum Schiedsrichter des Jahres gekürt worden. Bislang pfiff er in der Bundesliga 236 Spiele. Sein letztes Spiel leitete er beim dramatischen Relegations-Rückspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und dem VfL Bochum. Dort verdiente er sich die kicker-Note 1,5.