Weiser im Werder-Angriff: Ungewöhnliches Modell mit Zukunft?

Dass Mitchell Weiser offensive Qualitäten mitbringt, ist nicht neu. Dass er bei Werder im Sturm eingesetzt wird, schon. Was dahinter steckte.

Schienenspieler stürmte an der Seite von Topp

Marvin Ducksch raus, Marco Grüll raus – dass Ole Werner die zweite Spielhälfte am Samstagnachmittag mit einem komplett neuen Angriffsduo angehen wollte, konnte man dem Werder-Coach nicht verdenken. Weniger wirkungslos ging nun mal nicht in Sachen Bremer Offensivambitionen während der ersten 45 Minuten der Partie gegen den FC Bayern (0:5).

Dass der 36-Jährige neben Mittelstürmer Keke Topp jedoch auch Außenspieler Derrick Köhn einwechselte, war dann positionstechnisch zumindest ungewöhnlich – genauso wie die Versetzung vom rechten Flügelmann Mitchell Weiser in den Angriff.

Köhn spielte auf der linken Bahn, wo Felix Agu Platz machte, um auf rechts zu wechseln – wodurch Weiser an der Seite von Topp stürmen konnte. Eine Variante, die man am Osterdeich unter der Woche schon im Training praktiziert hatte.

Niemeyer: „Wenn wir ein bisschen Glück haben…“

Und nach der Halbzeit schien sich diese Umstellung tatsächlich kurz zu bewähren. Von „acht Minuten der zweiten Hälfte“ sprach Leiter Profifußball Peter Niemeyer, in denen Werder, „wenn wir ein bisschen Glück haben“, zu einem Torschuss hätte kommen können. Letztendlich stand in dieser Hinsicht allerdings auch nach 90 Minuten noch die große Null.

Weiser konnte seine zweifelsfrei vorhandenen Voraussetzungen, „dass er ein richtig guter Fußballer und daher polyvalent einsetzbar ist“ (Niemeyer) in neuer Rolle nur kaum einbringen – weil Bremer Umschaltmomente weiterhin Mangelware blieben. Und Topp musste ebenfalls feststellen, dass er auf diesem Niveau schlicht chancenlos ist, wenn er seine Entscheidungen in einem Bundesligaspiel so trifft, wie er sie am Samstagnachmittag traf.

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Weiser kann Werder „offensiv viel geben“

Die Idee, die Werner „mit einer anderen Kombination“ im Sturm zur Halbzeit vorschwebte, „mit einem Spieler, der seine Stärken in der Ballsicherung hat wie Keke“ und Weiser, der weiterhin die Tiefe bei den Bremer Angriffen herstellen sollte, sie ging nicht auf – so, wie allerdings eigentlich gar nichts aufgegangen war. „Unsere Offensivspieler, ob erste oder zweite Hälfte, hatten alle einen schweren Stand in diesen direkten Duellen“, befand der Coach.

Ob der Sturm-Gedanke mit Weiser, „der uns im Offensiven viel geben kann“ (Werner), auch weiterhin zukunftsfähig ist? „Natürlich kann man in solchen Ausnahmesituationen immer wieder neu denken“, sagte Niemeyer und dürfte dabei auch an den fehlenden Justin Njinmah gedacht haben. Jedenfalls ließ der Leiter Profifußball durchblicken, „dass Mitch seine angestammte Position hat und dort seine Qualitäten zeigt. Generell sehe ich ihn auf der rechten Schiene.“

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