Der Abgang von Naby Keita beim SV Werder Bremen steht unmittelbar bevor: Der Mittelfeldspieler verlässt die Norddeutschen zunächst auf Leihbasis zu Ferencvaros Budapest.
Neuer Klub für Transferflop
Während der ersten Monate hatten Nachrichten rund um die Personalie Naby Keita beim SV Werder Bremen stets eine gewisse Relevanz: Wann ist er fit? Kann er bald wieder spielen? Das waren die Fragen, die sich angesichts der anhaltenden Verletzungsanfälligkeit des 29-Jährigen lange Zeit stellten.
Mittlerweile handelte es sich beim am 29. Spieltag der Vorsaison suspendierten Profi nur noch um eine Randnotiz – weil die noch einzig verbliebene Frage seither ungeklärt blieb und den Klub zunehmend Nerven kostete: Wie geht es für Keita weiter? Rund acht Monate später wurde nun zumindest eine Zwischenlösung gefunden, wie die Bild berichtete: Der ehemalige Liverpool-Profi wechselt leihweise zum ungarischen Rekordmeister Ferencvaros Budapest.
Keine Zukunft mehr am Osterdeich
Bei Werder hatte Keita in den vergangenen Monaten nur noch partiell mit dem U-23-Regionalligateam und zuvor lediglich individuell trainiert, nachdem eine sportliche Eingliederung im August dann auch offiziell ausgeschlossen wurde. Aufgrund eines Streiks im Vorfeld der Auswärtspartie in Leverkusen hatte der im Sommer 2023 ablösefrei verpflichtete Neuzugang nach gerade mal fünf absolvierten Bundesliga-Einsätzen keine Zukunft mehr am Osterdeich.
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Die liegt nun beim aktuell Zweitplatzierten der ungarischen Liga: Sollten bei dem am Wochenende angesetzten Medizincheck keine Zweifel auftreten, wird der Wechsel zeitnah über die Bühne gehen. Laut Bild handelt es sich um eine einjährige Leihe ab Januar 2025 bis ein halbes Jahr vor Ende seines Vertrags in Bremen, bei der der Bundesligist einen Großteil des Gehalts übernehmen würde. Bis vor zehn Tagen hatte noch nichts auf einen Winterwechsel Keitas hingedeutet, nachdem der Profi einen Sommer-Wechsel zum türkischen Klub Hatayspor bereits platzen ließ.
Keita auf internationaler Bühne
Mitte Oktober hatte der ehemalige Top-Profi in einem Interview jedenfalls beteuert, dass er sich im besten Fußballer-Alter „großartig fühle“, so Keita: „Ich habe dem Fußball noch ein paar Jahre zu geben.“ Das kann er nun noch einmal beweisen, sogar auf internationaler Bühne: Ferencvaros Budapest spielt in der Europa League.