Im Februar 2022 schloss Bayer 04 einen Fünf-Jahres-Vertrag mit Castore. Doch jetzt beendet der Double-Gewinner die Zusammenarbeit mit den Briten und wechselt den Ausrüster zur kommenden Saison. Der Bundesligist profitiert in Millionenhöhe.
Zusammenarbeit mit Castore wird vorzeitig beendet
Das Bild hat sich verändert. Verloren sich früher vor Heimspielen einige Anhänger im Fan-Shop an der BayArena, so stehen diese inzwischen wie zuletzt bei der Partie gegen den VfB Stuttgart (0:0) dort Schlange. Der Klub setzt sogar Ordner ein, damit alles in geordneten Bahnen abläuft. Fan-Artikel und vor allem Trikots von Florian Wirtz und Co. laufen nach dem Gewinn des Doubles sehr gut.
Zur neuen Saison werden die Sympathisanten des Werksklubs, der am Ende der Saison bei den Trikot-Verkäufen auf Rang vier oder fünf in der Liga landen dürfte, aber nicht nur wieder ein neues Modell, sondern auch das einer neuen Marke ergattern können. Denn Bayer 04 wechselt im Sommer den Ausrüster.
New Balance erhält den Vorzug vor Adidas
Anfang August hatte er kicker davon berichtet, dass Bayer 04 die Zusammenarbeit mit Castore vorzeitig beenden möchte, obwohl der Vertrag mit dem britischen Unternehmen eigentlich bis 2027 datiert war. Jetzt ist die Kooperation mit einem neuen Partner nach kicker-Informationen beschlossene Sache. Ab der kommenden Spielzeit wird der amerikanische Global Player New Balance Trikots und Trainingsbekleidung unter das Bayer-Kreuz liefern.
Der Ausrüsterwechsel stellt für Bayer 04 ein lohnendes Geschäft dar, beschert er dem Klub doch eine Mehreinnahme im siebenstelligen Bereich. Ist der der Werksklub seit dem damaligen Vertragsabschluss mit Castore durch seinen phänomenalen Erfolg in der vergangenen Saison mit Deutscher Meisterschaft und DFB-Pokalsieg und stark anwachsenden Trikot-Verkäufen doch zu einer deutlich attraktiveren Adresse geworden. Der neue Kontrakt, der langfristig angeblich über fünf oder sechs Jahre läuft, soll Bayer jährlich im Bereich zwischen sechs und sieben Millionen Euro bringen. Castore soll zuvor zwischen zwei und drei Millionen Euro gezahlt haben.
Lieferprobleme ermöglichen Bayer den lukrativen Wechsel
Möglich wurde der vorzeitige Wechsel dadurch, dass Castore im Sommer massive Lieferprobleme hatte und so diese deutlich gestiegenen Nachfrage nach Bayer-Trikots nicht annähernd befriedigend konnte. Ein Ärgernis für den Klub, das aber eben auch dem Bundesligisten die Möglichkeit zu dem vorzeitigen und lukrativen Ausrüsterwechsel eröffnete. Neben New Balance bemühte sich auch Adidas um eine (erneute) Zusammenarbeit mit Bayer 04.