Borussia Dortmund muss in den kommenden Wochen auf die beiden Flügelangreifer Karim Adeyemi und Julien Duranville verzichten. Das Duo verletzte sich beim 7:1 gegen Celtic am Dienstag am Oberschenkel. Bei Giovanni Reyna gab es einen Rückschlag.
Zwei Muskelverletzungen treffen den BVB hart
In den vergangenen Wochen fiel das Bulletin, das BVB-Trainer Nuri Sahin von der medizinischen Abteilung des Klubs erhielt, meist eher kurz aus. Vor dem Gastspiel der Dortmunder bei Union Berlin am Samstag sah das allerdings anders aus. Gleich drei Profis fallen für mehrere Wochen aus: Karim Adeyemi und Julien Duranville verletzten sich beide beim 7:1-Sieg gegen Celtic Glasgow am Dienstag und müssen mit Muskelverletzungen im Oberschenkel länger pausieren.
„Wir rechnen damit, dass sie nach der Länderspielpause im November wieder zur Verfügung stehen“, sagte Sahin auf der Pressekonferenz am Freitag und überbrachte zugleich schlechte Nachrichten von Giovanni Reyna, der nach einer Leistenverletzung eigentlich in Kürze ins Training zurückkehren sollte: „Bei ihm gab es leider einen Rückschlag. Bei ihm sieht es ähnlich aus.“
Adeyemi hatte zuletzt Werbung in eigener Sache betrieben
Während bei Adeyemi, der nach seinen drei Treffern gegen Celtic zu Beginn der zweiten Hälfte verletzt ausgewechselt werden musste, absehbar war, dass er mehrere Wochen pausieren muss, kam die erneute Verletzung von Duranville überraschend. Der junge Belgier war für Adeyemi eingewechselt worden und spielte die Partie durch. „Juju hat was am Oberschenkel gespürt bei einem Sprint“, klärte Sahin auf. „Jetzt ist er leider erst einmal raus. Das ist bitter für ihn, denn er war auf einem sehr guten Weg.“
Gleiches gilt für Adeyemi, der aufgrund seiner Verletzung diesmal kein Kandidat für eine Nationalmannschaftsnominierung war, das aber in Zukunft wieder werden könnte. Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte dem Tempodribbler die Tür zuletzt aufgemacht, nachdem Adeyemi sowohl bei der U-21-Nationalmannschaft als auch im Klub mit starken Leistungen Werbung in eigener Sache betreiben konnte.
Vier Alternativen für die Flügelpositionen
In Jamie Gittens, Maximilian Beier und Donyell Malen, der nach seiner krankheitsbedingten Pause gegen Celtic im Abschlusstraining vor der Union-Partie mitwirken soll, stehen Sahin drei Kandidaten für die beiden Flügelpositionen zur Verfügung. Auch ist denkbar, dass Marcel Sabitzer noch einmal die eher ungeliebte Rolle auf der rechten Bahn übernehmen muss. Nicht auszuschließen ist auch, dass Sahin das System an die Personalsituation anpasst.
Nach den jüngsten Siegen gegen Bochum (4:2) und Celtic möchte der BVB in Berlin den nach dem bitteren 1:5 in Stuttgart gezeigten Aufwärtstrend fortsetzen. Sahin rechnet bei Union allerdings mit harter Gegenwehr: „Sie haben erst drei Gegentore bekommen, das ist außergewöhnlich“, sagte der BVB-Trainer und bilanzierte: „Es ist ein unangenehmer Gegner, der am Samstag auf uns wartet.“