Für die neue Nummer 1 von Gladbach gingen beim 2:0 gegen den FC St. Pauli alle Torhüterwünsche in Erfüllung. Moritz Nicolas hat sich nach dem Abpfiff geäußert.
Gladbachs neue Nummer 1 spielt zu null
Es war kein neues Gefühl am Sonntagnachmittag für Moritz Nicolas, aber ein besonderes. Zum ersten Mal betrat der 27-Jährige den Rasen des Borussia-Parks als offizielle Nummer 1. Und passend zur Premiere gingen alle Wünsche eines Torhüters in Erfüllung: Ein Sieg. Kein Gegentor. Entsprechend zufrieden gab sich Nicolas nach dem 2:0-Erfolg in der Mixed Zone.
„Wir sind sehr glücklich, dass wir zu null gespielt und die drei Punkte geholt haben. Es war nicht unser bestes Spiel, gerade in der zweiten Hälfte. Aber am Ende zählt das Resultat, und damit sind wir sehr happy“, sagte Nicolas.
14 Gegentore und die viertbeste Defensive
Hoch bis auf Platz 6 kletterte die Fohlenelf dank des vierten Heimsiegs in Serie. Mit nur 14 Gegentoren stellt Gladbach sogar die viertbeste Defensive der Liga, das darf man sicherlich als Überraschung bezeichnen nach den ersten Saisonwochen. Doch die Fortschritte der Mannschaft zeigen sich eben auch in der Arbeit gegen den Ball.
In den vergangenen vier Ligaspielen kassierte Gladbach nur zwei Gegentore. „Das liegt auch am Mindset, dass die Mannschaft unbedingt zu null spielen will. Das wollten wir auch in der vergangenen Saison, aber wir machen es insgesamt besser, lassen viel weniger Großchancen zu. Daran gilt es anzuknüpfen. Zu-null-Spiele können wir weiterhin gerne haben“, sagte Nicolas. Der Blick auf die Tabelle gefalle ihm. „Gerade nach dem vergangenen Jahr fühlt es sich extrem gut an. Aber wir wissen, dass noch ein langer Weg vor uns liegt und einem in der Bundesliga nichts geschenkt wird. Wichtig ist, bei sich zu bleiben, weiter zu arbeiten und Dinge zu verbessern.“
Eine Herangehensweise, die er vorgelebt hat in den vergangenen Jahren. Er ist immer fokussiert geblieben, hat an sich gearbeitet, Dinge verbessert. Dafür hat Nicolas mit der Beförderung zur Nummer 1 jetzt den Lohn eingefahren.
„So viel hat sich für mich nicht verändert.“ (Moritz Nicolas)
„Es ist grundsätzlich schön für mich. So viel hat sich für mich aber nicht verändert. Ich schaue von Spiel zu Spiel und auf mich, das habe ich vorher getan und mache es weiter so“, sagte Nicolas am Sonntag. Ob er die Entscheidung von Trainer Gerardo Seoane so erwartet habe? „Ich kann ja nur das steuern, was ich in den Spielen zuvor gemacht habe. Da war ich mit mir zufrieden“, erklärte der Keeper.
Die Ausgangslage ist klar: Stimmt die Leistung, bleibt Nicolas im Tor. Da hatte sich Seoane in der vergangenen Woche klar positioniert. Der Torhüter hat es selbst in der Hand, die neue Rangfolge in den kommenden Monaten zu zementieren.