Einen Nachmittag zum Vergessen erlebte der SV Werder am Samstag. Beim 0:5 gegen die Bayern war rein gar nichts zu holen. Entsprechend klar viel auch das Fazit aus.
Bremen gerät gegen die Bayern unter die Räder
Mit fünf Punkten aus den ersten drei Spielen ist Bremen in die Saison gestartet, zuletzt verlor Werder Mitte April bei Leverkusens Meisterparty. Dazu hatten die Norddeutschen die Bayern vor einigen Monaten in München sogar geschlagen. Dementsprechend hatte der SVW am Samstag durchaus auf eine Überraschung gehofft.
Aber daraus wurde nichts – und Bremen war nicht mal ansatzweise knapp dran. Werder bekam von Bayern klar die Grenzen aufgezeigt, hatte im gesamten Spiel keinen einzigen Torschuss vorzuweisen und verlor krachend mit 0:5. „Dass es gegen die Jungs schwierig wird, wussten wir vorher. Das ist aber keine Ausrede dafür, wie wir über 90 Minuten verteidigt haben. Wir waren gegen den Ball total harmlos und haben sie zu viel machen lassen. Das ist in ihrer momentanen Verfassung fatal“, wird Keeper Michael Zetterer, der das eine oder andere Mal von seinen Vorderleuten im Stich gelassen wurde, auf der Werder-Website zitiert.
„Wir waren chancenlos und in allen Belangen unterlegen.“ (Anthony Jung)
„Für uns ist es ein bitterer Nachmittag mit einem in der Höhe verdienten Sieg für die Bayern. Wir mussten feststellen, dass wir gegen einen übermächtigen Gegner gespielt haben. Weil wir nicht bei 100 Prozent waren, kommt so ein Ergebnis zustande. Uns hat vor allem Entlastung und Genauigkeit im Ballbesitz gefehlt, dann legen wir ihnen die Tore selber auf“, analysierte Coach Ole Werner.
Werner blickt bereits voraus
Außer in einer Mini-Phase nach der Pause konnte Bremen dem großen Favoriten nicht auf Augenhöhe begegnen. „Es gibt nicht viel zu sagen: Wir waren chancenlos und in allen Belangen unterlegen. Die Niederlage ist gerecht und auch mit einer Top-Leistung wäre es schwer geworden. Die Bayern waren auf einem sehr guten Niveau und wir haben zu wenig dagegengehalten“, brachte es Defensivmann Anthony Jung auf den Punkt.
Nach zuletzt guten Leistungen richtete der Coach nach diesem ungleichen Duell den Blick aber direkt wieder nach vorne. „Wir müssen den Blick auf die Dinge richten, die die Mannschaft zuletzt gut gemacht hat und dass wir dieses Gesicht in Hoffenheim wieder zeigen“, so Werner, der mit seinem Team am nächsten Sonntag (17.30 Uhr) im Kraichgau gastiert.