Werner freut die Antwort auf Werders elementare Frage

Werder Bremen wartet in der laufenden Saison zwar noch immer auf den ersten Heimdreier, doch das Remis gegen Bayer 04 Leverkusen fühlte sich wie ein Sieg an – und das war den Hanseaten deutlich anzumerken.

Bremer Freude über Top-Spiel gegen Bayer 04 Leverkusen

Zweimal kam Werder gegen die Werkself nach Rückstand zurück und trotzte dem Meister letztlich ein 2:2 ab. Trainer Ole Werner befand anschließend bei Sky, dass es eine „super Leistung“ gewesen sei und unter Verweis auf die Statistik „ein unterm Strich hochverdienter Punkt – nichts irgendwie mit Glück Geklautes. Wenn man sich die Chancenverteilung und die Spielanteile anguckt, haben wir uns diesen Punkt verdient.“

Durchaus euphorisch äußerte sich auch Romano Schmid, der mit seinem Treffer in der Schlussminute das Remis noch sicherte. „Wir haben ein super Spiel gemacht gegen eine der besten Mannschaften in Deutschland“, blickte der Österreicher zurück und hob die zahlreichen Bremer Chancen hervor. „Wer hat so viele Torchancen gegen Bayer Leverkusen, außer vielleicht Bayern?“

Werder und die fehlende Effizienz

Gelobt wurde aber nicht nur die Offensive, sondern auch die Defensive, die dafür, „dass deren Offensive richtig gut ist, wenig zugelassen hat. Vielleicht ist es auch ein bisschen ein trauriger Tag, weil ich glaube, dass heute ein Sieg drin gewesen wäre.“ Ähnlich sah es auch Werner, der meinte: „Mit ein bisschen mehr Effektivität wäre vielleicht sogar ein bisschen mehr drin gewesen.“

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Das alles sei allerdings nur „Meckern auf ganz hohem Niveau“. Schließlich sei es so, dass es „in jedem Spiel Dinge gibt, die man ansprechen und aus denen man lernen kann“, so der 36-Jährige, der nicht müde wurde, zu betonen, dass man „ein Top-Spiel gemacht“ habe.

„Ich bin mit der Leistung und dem Ergebnis zufrieden. Ich kann heute niemandem einen Vorwurf machen. Unterm Strich eine Top-Leistung, ein richtig geiler Abend und eine geile Atmosphäre. Wir haben uns gepusht. Die Jungs haben heute ungefähr 40.000 Leute im Stadion belohnt.“

Dass gegen Bayer die Torflaute im heimischen Weserstadion nach 161 Tagen (!) endlich endete, war Werner nicht ganz so wichtig. Darum gehe es nämlich an der Weser gar nicht. „Für uns geht es darum, sich die Frage zu stellen: Wie können wir gegen Mannschaften, die im oberen Drittel zu Hause sind, gute Spiele machen? Für uns ist es keine Frage, ob wir hier oder auswärts spielen. Es ist die Frage: Schaffen wir es, mit einer geringeren Fehlerquote Fußball zu spielen? Nicht nur Ballbesitz zu haben, sondern daraus auch gefährlich zu werden“, erläuterte der Trainer und fügte an: „Ich glaube, das hat die Mannschaft heute eindrucksvoll beantwortet.“

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