Um Spieler schon vor der Klub-WM kaufen und verkaufen zu können, hat die Premier League ein kurzes, drittes Transferfenster in diesem Sommer eingeführt. Auch die Manager der Bundesliga und 2. Liga votierten dafür. Nur der formelle Beschluss steht noch aus.. Die Premier League macht es vor. Die Klub-WM wirft ihre Schatten voraus – und wirbelt das internationale Transfergeschehen im anstehenden Sommer durcheinander. Was zum einen am engen Terminplan liegt, zum anderen aber auch daran, dass das Turnier über den 30. Juni, das übliche Ende von Verträgen, hinausgeht.. Vom 14. Juni bis 13. Juli steigt die Klub-WM in den USA erstmals mit 32 teilnehmenden Teams, aus der Bundesliga sind der FC Bayern und Borussia Dortmund dabei.. Um die Vertragsproblematik zu lösen, aber auch den Klubs die Möglichkeit zu geben, vor dem Turnier Spieler zu kaufen und zu verkaufen, schlug die FIFA bereits vor, ein zusätzliches Transferfenster einzuführen. Exakt für ein solches sprachen sich nun die Teams der Premier League aus, aus der der FC Chelsea und Manchester City am Turnier teilnehmen.. Kein Transferende vor dem Saisonstart. Wie die Liga am Donnerstag bekanntgab, haben die 20 Vereine beschlossen, ein drittes Transferfenster vom 1. Juni bis zum 10. Juni einzuführen. Sechs Tage nach dem Start der Klub-WM, also am 16. Juni, öffnet dann das ursprüngliche Transferfenster, das bis zum 1. September geöffnet ist.. Damit entschied sich die Premier League auch gleichzeitig dagegen, das Transferfenster vor dem 1. Liga-Spieltag der neuen Saison am 16. August enden zu lassen. In dieser Thematik sind die europäischen Top-Ligen bisher nicht auf einen gemeinsamen Nenner gekommen, wenngleich einige Verbände – darunter auch die DFL – die Bereitschaft dazu signalisiert hatten.. Ein Extra-Fenster vor der Klub-WM wird auch in Deutschland kommen. „Die Möglichkeit, eine zusätzliche Transferperiode vom 1. bis 10. Juni einzuführen, planen wir umzusetzen“, kündigte Ansgar Schwenken, der DFL-Direktor Spielbetrieb und Fans, bereits Ende Januar an. In dieser Woche sprachen sich auch die Sportverantwortlichen der 36 Profiklubs bei einer DFL-Tagung dafür aus, es fehlt nur noch die formelle Entscheidung der Gremien. Derweil laufen die Sommer-Planungen unter anderem beim FC Bayern schon auf Hochtouren.