In der vergangenen Rückrunde trug Jonathan Burkardt acht Tore zum Klassenerhalt von Mainz 05 bei. Sein Wert für die Mannschaft ist in dieser Saison noch einmal gestiegen. Das beweist auch ein Blick in die Statistik.
Weniger Torschüsse und weniger Minuten pro Treffer
Mit seinen Saisontoren Nummer 2 und 3 trug Jonathan Burkardt maßgeblich zum 3:2 von Mainz 05, dem ersten Dreier der Saison, bei. Er ist zugleich die Symbolfigur für die gnadenlose Effizienz, die der FSV in Augsburg angesichts von 4:29 Torschüssen an den Tag legte. Benötigte Burkardt in der Rückrunde noch 169 Minuten pro Tor, sind es jetzt nur noch 119. Jeder dritte seiner Torschüsse zappelt im Netz, im ersten Halbjahr 2024 lag dieser Wert noch bei 4,6.
Nicht nur damit hat der 24-Jährige, der im November 2023 nach einjähriger Verletzungspause auf den Rasen zurückgekehrt ist, einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Auch mit seinem unbändigen Einsatzwillen und seiner Körpersprache ist er die Leitfigur für das gesamte Team. Aufgrund des Fehlens von Silvan Widmer in der Startelf führte er die Mannschaft auch beim FCA aufs Feld.
„Jonny ist ein unglaubliches Vorbild.“ (Niko Bungert)
„Jonny ist ein unglaubliches Vorbild, er läuft nicht zu Unrecht mit der Kapitänsbinde auf, weil er einfach genau das lebt, was uns ausmacht: Gas geben und um jeden Ball zu kämpfen, das ist eine super Qualität, die er sich aber immer wieder von Spiel zu Spiel erarbeitet, es fällt nichts in den Schoß“, schwärmt Sportdirektor Niko Bungert. „Wir wissen, dass er ein guter Spieler ist, diesmal war er unglaublich wichtig, weil er auch viel gelaufen ist, um zu verteidigen. Was für ein Mann, was für ein Spieler, ich bin stolz“, ergänzt Trainer Bo Henriksen.
Burkardt und Co. warfen sich in unzählige Bälle und hatten dabei das Glück des Tüchtigen. In der Schlussphase profitierten sie zudem vom VAR, nach dessen Intervention der Schiedsrichter einen Elfmeterpfiff für Augsburg zu Recht zurücknahm. Den ersten Mainzer Dreier der Saison stufte der Stürmer als „super glücklich“ ein. „Wir haben darum gebettelt, am Ende noch das Gegentor zu fangen. Wir standen viel zu tief und haben die gefährlichen Flanken der Augsburger auf die großen, kopfballstarken Stürmer zugelassen.“