„Übelst aufgehoppelt“: Pavlovic erklärt seine beiden Momente

Der Spieler, der beim Topspiel zwischen Bayern München und Bayer Leverkusen am meisten herausstach, war ganz klar: Aleksandar Pavlovic. Das hatte auch mit einem klaren Fehler zu tun, den er selbst hinterher erklärte.

Münchner Eigengewächs patzt und trifft

Wäre die 30. Spielminute am Samstagabend nicht so verlaufen, wie sie letztlich verlaufen war, die Münchner hätten womöglich den fünften Sieg im fünften Bundesliga-Spiel eingefahren. Denn genau in dieser Minute hatte Aleksandar Pavlovic einen fatalen Rückpass gespielt. Der Ball war ganz und gar nicht zum für den langen Befreiungsschlag parat stehenden Manuel Neuer gegangen, sondern ins Toraus.

Die Folge: das sehenswerte Fernschusstor von Robert Andrich (31.) nach der fälligen Ecke und der äußerst überraschende Rückstand für einen bis dato und auch im Nachgang spielerisch klar dominanten FC Bayern.

Pavlovic wusste selbst, dass ihm hier ein Fehler mit fataler Folge unterlaufen war. „Bei dem Pass zur Ecke wollte ich eigentlich Manu anspielen“, erklärte Pavlovic im Nachgang bei Sky: „Da ist der Ball auf einmal übelst aufgehoppelt. Deswegen ist er versprungen.“

„Jetzt zieh ich ab!“

Dass der Rekordmeister beim Duell mit dem amtierenden Champion Leverkusen aber relativ zügig – und ebenfalls sehr sehenswert – zum verdienten 1:1 kam, war erneut eng mit Pavlovic verbunden.

Die aktuelle Tabelle

Einmal, weil das seit 2011 an der Säbener Straße ausgebildete Bayern-Eigengewächs das Team direkt nach seinem Fauxpas mitreißen wollte („Ich habe direkt probiert, die Mannschaft zu motivieren“). Und dann, als er sich in Minute 39 nach guter Brustannahme selbst aus 25 Metern ein Herz fasste und oben rechts stark zum 1:1 verwandelte, auch wenn der Ball nicht unhaltbar war. Groß überlegt hatte er in diesem Moment übrigens nicht: „Ich hab mir einfach gedacht: Jetzt zieh ich ab! Und hat ja gut geklappt.“

Mit seinen erst 20 Jahren steht Pavlovic damit bereits bei drei Toren in 23 Bundesliga-Partien. Dass es letztlich gegen Leverkusen nicht zum nächsten Dreier gereicht hatte, störte den Aufbauspieler nur bedingt. Ihm gefiel vielmehr die Art und Weise: „Wir hatten sehr viele Chancen, haben uns am Ende aber nicht belohnt, weil vielleicht der letzte Zug zum Tor gefehlt hat. Wir können aber zufrieden sein, wir haben das ganze Spiel dominiert.“ Das sah auch Neuer so („Wir hätten mehr verdient gehabt, weil wir die klar bessere Mannschaft waren“), der seinen Mitspieler für den Fehlpass vor dem 0:1 nicht kritisierte. Der 38-Jährige sagte lediglich: „Das Gegentor war ärgerlich.“

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