Auf der Suche nach einer neuen Führungsfigur in der Abwehr scheint sich die TSG Hoffenheim von ihrer Wunschlösung verabschieden zu müssen.. Bundesligisten interessieren sich für Berisha. Im Bestreben die unter Trainer Christian Ilzer von Dreier- auf Viererkette umgestellte Abwehrlinie zu stärken, muss Hoffenheim wohl einen Rückschlag hinnehmen und sich anderweitig orientieren. Demnach scheint der geplante und sich anbahnende Transfer von Gernot Trauner von Feyenoord Rotterdam zur TSG nicht zu realisieren zu sein. Nach kicker-Informationen waren sich die Kraichgauer mit ihrer Wunschlösung bereits einig, zudem habe der österreichische Nationalverteidiger gegenüber seinem niederländischen Arbeitgeber auch klar seinen Wechselwunsch kommuniziert. Dennoch gerieten die Aktivitäten ins Stocken und wohl zum Erliegen.. Woran das Vorhaben scheitert, ist unklar. Naheliegend wäre, dass sich die Klubs nicht über die Ablösemodalitäten einigen konnten. Hoffenheim wollte den 32-Jährigen, der in Rotterdam noch bis 2026 gebunden ist und dort auch zu den Leistungsträgern zählt, offenkundig zunächst nur ausleihen mit einer Kaufoption. Schließlich wird auch Ozan Kabak im Verlaufe des Frühjahres nach seinem Kreuzbandriss zurückerwartet. Einen direkten Kauf Trauners dürfte Hoffenheim deshalb im Gegensatz zu Feyenoord nicht unbedingt angestrebt haben.. Ein anderer Grund könnte aber auch ein Umdenken in Hoffenheim sein. Es kursiert auch die Variante, wonach die Klubbosse ihr Veto eingelegt haben, weil ihnen eine weiter anwachsende Fraktion der Österreicher mittlerweile suspekt erscheint und im Klub für Verwunderung sorgt.. Im Herbst hatte die TSG erst Andreas Schicker als neuen Sport-Geschäftsführer installiert, der wenige Wochen später auch Trainer Ilzer und dessen Stab von Sturm Graz nachholte. In Hoffenheim trafen sie mit Alexander Prass – der im Sommer ebenfalls aus Graz zur TSG gekommen war – und dem inzwischen aussortierten Florian Grillitsch auf zwei Landsleute.. Mittlerweile ist mit Schicker, Ilzer, Prass, dem Technischen Direktor Paul Pajduch, den Co-Trainern Uwe Hölzl und Dominik Deutschl sowie Athletiktrainer Marco Angerer ein Septett von Österreichs Meister in den Kraichgau übergesiedelt, dem Vernehmen nach sollen noch ein weiterer Analyst sowie eine Ernährungsberaterin folgen. Das stößt wohl auf eine Skepsis, zumal es sportlich auch alles andere als planmäßig läuft.. Sollte der Trauner-Deal tatsächlich scheitern, soll die TSG weitere Kandidaten mit Erfahrung und Führungsqualität beobachten. Es dürfte allerdings schwierig werden, einen fitten und im Spielrhythmus befindlichen Kandidaten im Winter anderswo loszueisen, der Hoffenheim sofort helfen könnte.. Mehrere Interessenten für Berisha. Dagegen scheinen sich Lösungen im Fall von Mergim Berisha aufzutun. Der in Hoffenheim mittlerweile perspektivlose Stürmer soll zunächst ausgeliehen werden, weil der Marktwert des einst 14 Millionen Euro teuren Angreifers im Keller ist. Neben seinem vormaligen Arbeitgeber FC Augsburg soll ein weiterer Bundesligist Interesse bekundet haben, dabei könnte es sich um Union Berlin handeln. Aber auch ausländische Klubs sollen sich gemeldet haben.