Trainer Bo Svensson hat die Qual der Wahl

Bei Union Berlin wird immer wieder der große Zusammenhalt gepriesen. Konkurrenzkampf herrscht dennoch vor allem in den vorderen Mannschaftsteilen.

Überangebot im Mittelfeld und in der Offensive

Bo Svensson wird bei der Präsentation der Mannschaftsaufstellung für das Auswärtsspiel bei Borussia Mönchengladbach am Samstag (15.30 Uhr) wieder einigen Akteuren wehtun müssen. Klar, hinten werden erneut Torwart Frederik Rönnow sowie die Abwehr-Dreierkette mit Danilho Doekhi, Kevin Vogt und Diogo Leite aufdribbeln. Und die Reihe davor mit Janik Haberer, Andras Schäfer, Rani Khedira und Tom Rothe steht eigentlich auch.

Selbst Kapitän Christopher Trimmel bleibt da vermutlich wieder außen vor. Der rechte Außenbahnspieler kommt aktuell nicht an Haberer vorbei, obwohl der Haberer am liebsten mehr im Zentrum spielen würde. Die anhaltende Versetzung von Haberer begründete Trainer Bo Svensson. „Er hat es bisher auf der Position gut gemacht und – die anderen Jungs auf der Sechs auch. Wir wissen alle, dass ‚Habi‘ am liebsten im Mittelfeld spielen will“, sagte der Däne. „Er stellt sich in den Dienst der Mannschaft. Das ist eigentlich der Grund. Wir versuchen die beste Mannschaft auf den Platz zu stellen.“

Immerhin wurde Trimmel nach zwei Partien auf der Bank im letzten Spiel gegen die TSG Hoffenheim (2:1) in der zweiten Halbzeit (70. Minute) für Haberer eingewechselt. Haberer ließ sich zuvor beim Gegentreffer vom Ex-Unioner Marius Bülter zu leicht ausspielen. Als Einwechsler könnte auch Robert Skov als Schienenspieler zu seinem Union-Debüt kommen.

Gedränge in vorderster Front

Das meiste Gedränge gibt es in vorderster Front. Da hängt viel davon ab, ob Svensson auf den noch torlosen Jordan Siebatcheu als Mittelstürmer setzt. Wenn dem so sein sollte, könnten wie gegen Hoffenheim Benedict Hollerbach und Woo-Yeong Jeong als Außenstürmer agieren. Zumal Jeong gegen die TSG seinen ersten Saisontreffer erzielt hatte.

Da aber auch Yorbe Vertessen und Tim Skarke auf diesen oder ähnlichen Positionen ran wollen und sich aufdrängen, hat Svensson die Qual der Wahl. Ebenso schart Laszlo Benes, der wie Jeong zwischen den Linien Kreativität entfalten könnte, mit den Hufen. Offensivalternativen für das nächste Spiel ohne Niederlage gibt es genug.

Keines der fünf Pflichtspiele in dieser Serie hat Union bislang verloren. Und in den letzten acht Partien gegen Mönchengladbach gab auch es keine Niederlage.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert