Die Befürchtungen einer schwereren Verletzung haben sich bewahrheitet: Spielmacher Merlin Röhl wird dem SC Freiburg länger fehlen. Zwei Teamkollegen rücken dafür jetzt verstärkt in den Fokus.
Mittelfeldspieler war zuletzt gesetzt
„Merlins Verletzung tut sehr weh“, hatte Trainer Julian Schuster zugegeben, noch ehe er die Diagnose kannte. Röhl sei in „einer sehr, sehr guten Verfassung“ gewesen und werde gestärkt zurückkommen.
Vielleicht aber nicht mehr in diesem Jahr: Wie der SC Freiburg am Mittwochvormittag vermeldete, hat sich der 22-Jährige im Spiel gegen den VfL Bochum einen Syndesmoseriss im Sprunggelenk zugezogen. Er falle „bis auf Weiteres“ aus, schrieben die Breisgauer vage, doch im Regelfall ist bei einer solchen Verletzung von bis zu drei Monaten Pause auszugehen.
Röhl: „Ich muss total aufpassen, nicht in eine Schublade zu geraten“ (k+)
Damit könnte das Kalenderjahr 2024 für Röhl vorbei sein. Schon die Vorsaison hatte vorzeitig für den damaligen Senkrechtstarter geendet, weil er auf der Zielgeraden einen Muskelfaserriss erlitten hatte.
Nun eröffnet der Ausfall von Röhl, der in allen drei Partien in der Startelf stand (kicker-Note 3,67), andererseits mehr Einsatzmöglichkeiten für zwei Teamkollegen. Eren Dinkci, im Sommer aus Heidenheim gekommen, hatte Röhl gegen Bochum ab der 39. Minute ersetzt und es ordentlich gemacht (Note 3). Auch Lucas Höler, in der Sturmspitze derzeit hinter dem formstarken Junior Adamu nur Reservist, könnte die Zehnerposition bekleiden respektive als hängende Spitze agieren.