Svensson fordert auch in der „Pause“ Qualität ein – Rothe im Lauftraining

Einige Akteure fehlten zum Wochenauftakt bei Union Berlin. Von Nachlassen konnte aber keine Rede sein.

Training statt Testspiel bei Union

Beim ersten öffentlichen Mannschaftstraining nach dem 0:0 gegen den SC Freiburg musste Trainer Bo Svensson am Dienstag auf einige Fußballer verzichten. Regulär mit ihren Auswahlmannschaften unterwegs sind Verteidiger Jerome Roussillon (Guadeloupe), die Mittefeldspieler Andras Schäfer (Ungarn), Laszlo Benes (Slowakei) und Aljoscha Kemlein (U 21 des DFB) sowie Angreifer Woo-Yeong Jeong (Südkorea).

Zudem konnten Stürmer Benedict Hollerbach, Torwart Alexander Schwolow (beide erkrankt), die Angreifer Tim Skarke (verblieb belastungssteuertechnisch in der Kabine) und Andrej Ilic (verletzt) sowie Ersatzkeeper Torwart Yannic Stein (Reha nach Schulter-Operation) nicht am Mannschaftstraining teilnehmen.

Das trifft auch auf Verteidiger Tom Rothe zu. Der Hoffnungsträger, der wegen muskulären Problemen auch schon die Begegnung gegen Freiburg hatte sausen lassen müssen, konnte zumindest auf dem Nebenplatz gemeinsam mit Reha-Trainer Johannes Thienel Runden drehen.

Bis Freitag wird jeden Tag einmal trainiert. Ein Testspiel ist nicht geplant, obwohl einige Akteure der zweiten und dritten Reihe sicherlich Spielpraxis nötig gehabt hätten.

In der ersten Woche der Länderspielpause wird es aber keinen Schlendrian geben. Chefcoach Svensson griff bei den Spielformen mehrfach energisch verbal ein. Der Däne forderte beispielsweise mehr Qualität und Genauigkeit ein und dass in bestimmten Situationen „mehr entstehen muss“. Er verwies dabei auch auf den Auftritt am Freitag gegen Freiburg.

Kabine statt Autogramme

Die rund 50 Anhänger, die bei nasskaltem Wetter erschienen waren, konnten aber insgesamt sehr ehrgeizige Profis bei ihrer Arbeit bestaunen. Allerdings gab es diesmal nach Dienstschluss für die Fans nicht die bei Union fast schon obligatorischen Autogramme und Fotos.

Die meisten Spieler liefen schnurstracks in Richtung Kabine. Das sorgte selbst bei Vereinsmitarbeitern für Irritation. Hauptgrund war wohl die Kälte. Das ist durchaus verständlich, hätte aber vorher kommuniziert werden können. So ging mancher Fan nachdenklich nach Hause.

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