RB Leipzig musste zuletzt zwei Niederlagen in Folge hinnehmen. Marco Rose sprach die jüngsten Mängel klar an und erwartet gegen seinen Ex-Klub Gladbach eine klare Steigerung.
Henrichs fraglich – Lukeba und Geertruida fallen aus
Etwa 47.000 Zuschauer werden am Samstagabend (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in der Leipziger Red Bull Arena verfolgen, wenn Marco Rose im Top-Spiel auf seinen ehemaligen Klub Borussia Mönchengladbach trifft. Von 2019 bis 2021 stand der 48-Jährige an der Seitenlinie der Fohlen, erreichte mit ihnen unter anderem die Champions League. „Viele tolle Menschen“ hat Rose laut eigener Aussage in dieser Zeit kennengelernt, zudem pflege seine Tochter nach wie vor enge Freundschaften in der Region. „Viele Spieler“, so Rose weiter, „sind zwar nicht mehr da, aber ich freue mich auf einige Gesichter.“ Explizit sprach Rose dabei seine Ex-Spieler Alassane Plea, Stefan Lainer und Florian Neuhaus an.
Lediglich Plea wird aber wohl in der Gladbacher Startelf stehen, denn mit wenigen Ausnahmen kann die Borussia aus den Vollen schöpfen. Anders Leipzig, das neben den Langzeitverletzten Xaver Schlager, David Raum und Xavi auch auf Lutsharel Geertruida und Castello Lukeba verzichten muss. Zudem ist Benjamin Henrichs fraglich, der von Julian Nagelsmann nominierte Nationalspieler hat in Glasgow einen Schlag auf die Wade abbekommen, ist zudem leicht erkältet.
Apropos Glasgow: Dort setzte es am Dienstagabend die zweite Niederlage in Folge für RB, nachdem man am vergangenen Wochenende in Dortmund die erste Liga-Niederlage der Saison kassiert hatte. „In beiden Spielen, die auf Champions-League-Niveau waren, haben wir verdient verloren“, blickte Rose am Freitag zurück. „Der Gegner hat es immer geschafft, uns den Schneid abzukaufen, hat intensiver gespielt hat als wir.“ Laut Rose habe es seine Mannschaft zuletzt nicht geschafft, „auf unser Top-Niveau zu kommen.“
Was Leipzig zuletzt fehlte
Leipzigs Coach machte das an fehlenden Parametern wie „Intensität, Duelle gewinnen, Körpersprache und Reaktion auf Wiederstände“ fest. In all diesen Bereichen legte Leipzig jüngst „zu viele Mängel“ an den Tag. Roses klare Worte dazu: „So wird es nicht funktionieren, wir müssen wieder schärfer werden.“
Am Donnerstag gab Rose seiner Mannschaft frei, beim Abschlusstraining am Freitag will man sich nun erneut „zusammensetzen und klar werden, dass auf dem Level ein paar Dinge anders laufen müssen.“ Dabei gehe es aber auch darum, das Team „an die Qualität zu erinnern.“
Denn mit Gladbach erwartet RB ein laut Rose „guter Bundesligist, der sich im Sommer gut verstärkt hat.“ Die Fohlen sind zudem „flexibel mit dem Ball“, es gebe aber auch „ein paar Abläufe, die vorhersehbar sind.“ Auf was die Sachsen besonders achten müssen? „Ihr Umschaltspiel ist eine Waffe, da müssen wir auf der Hut und bereit sein.“