Robert Skov wurde nach dem Ende der Transferperiode von Union verpflichtet. Gegen seinen Ex-Klub Hoffenheim könnte er debütieren.
Fit gehalten in der Heimat
Robert Skov war am Mittwoch ein gefragter Mann. Für die Medienrunde mit dem variabel einsetzbaren dänischen Fußballer interessierten sich auch drei Landsleute, mit zwei Reportern wurde eine Telefonschalte organisiert.
Der 28-Jährige ist froh, dass es nun mit einem Engagement bei einem Profiklub geklappt hat. Hoffenheim verließ er im Mai nach fünf Jahren mit 126 Pflichtspielen und zwölf Treffern freiwillig. Seinen Wechselwunsch hatte Skov bereits im Sommer 2023 hinterlegt. „Nach fünf Jahren war für mich klar, etwas Neues zu machen“, berichtete Skov.
Die Sache hatte nur einen Haken. Obwohl es Kontakt zu aus seiner Sicht „guten Vereinen“ gab, kam es nicht zu einem Vertragsabschluss. „Es hat nicht gepasst. Ich habe länger gewartet als gedacht“, so Skov.
Das führte zu einer ungekannten Situation für den bei Union nicht nur auf der linken Außenbahn eingeplanten Fußballer. Seit seiner Kindheit gehörte er vorher immer einem Verein an. Nun plötzlich nicht mehr. Skov hing in der Luft, er musste sich in der Heimat mit einem eigenen Physiotherapeuten individuell fit halten. Bei seinem Ex-Verein Silkeborg IF half ihm auch der U-17-Trainer dabei.
Erlösung erst nach dem Deadline-Day
Die Erlösung kam mit dem Anruf von Union erst nach dem Deadline-Day. Mutmaßlich hängt das Interesse der Berliner mit dem Last-Minute-Abschied von Robin Gosens (nun beim AC Florenz) zusammen. Skov weiß das nicht. Aber er ist zufrieden mit der neuen Herausforderung. „Ich habe lange auf das richtige Projekt gewartet. Es ist gekommen“, meinte er.
Im Auswärtsspiel bei RB Leipzig (0:0) stand er immerhin schon im Kader, obwohl ihm die Wettkampfpraxis fehlte. Inzwischen fühlt er sich frischer. Beim Einleben bei Union hilft ihm auch Landsmann Frederik Rönnow.
In seiner Hoffenheimer Zeit lebte Skov in Heidelberg. Berlin passe jedoch besser zu seinem Charakter, glaubt Skov. Er freut sich auch auf die Stimmung im Stadion An der Alten Försterei. Die muss auch gegen Hoffenheim helfen. „Das ist eine gute Mannschaft mit einer guten Qualität. Man darf sie nicht unterschätzen“, so Skov.