Schmidt deutlich: „Du bist ja lustig, jeder will doch international spielen“

Heidenheim wartet weiter auf die Trendwende. In München kassierte der FCH die fünfte Niederlage in Folge. Die Freude am Europapokal wollen sich Frank Schmidt und Co. dennoch nicht nehmen lassen.

Dorsch sieht Chance in ECL-Auftritt

Vier, drei, zwei – so oft hat Heidenheim in den drei Gastspielen beim FC Bayern getroffen. Nach einem 4:5 im Pokal-Viertelfinale 2019 und einem 2:4 im November 2023, bei dem der damalige Aufsteiger zwischenzeitlich einen 0:2-Rückstand ausgeglichen hatte, lag beim dritten Auftritt der Ostalbstädter in der Allianz-Arena zunächst aber kein Gäste-Treffer in der Luft.

Auch weil Trainer Frank Schmidt diesmal einen „anderen Ansatz“ gewählt hatte. „Sehr defensiv“ sei dieser gewesen, erklärte er nach der Partie bei Sky. „Gerade in der ersten Halbzeit haben wir ja gar keine Entlastung gehabt“, fasste der Coach den ersten Durchgang zusammen. Weil den Bayern trotz Dominanz aber nur Tor gelang, war der FCH weiter im Spiel und bejubelte nach der Pause den Ausgleich.

Ausgleich hält nur kurz

Mathias Honsak hatte einen schlechten Rückpass von Dayot Upamecano erlaufen und im Münchner Tor versenkt. „Im Endeffekt machen wir mit dem ersten Fehler, den die Bayern machen, den Ausgleich“, freute sich Schmidt einerseits über die Kaltschnäuzigkeit seiner Elf, fand aber wenige Minuten nach dem 1:1 bereits einen Kritikpunkt: „Und wenn du dann was mitnehmen willst, dann darfst du nicht fünf Minuten später den Ball verlieren und das Zentrum aufmachen, als Musiala das 2:1 macht.“

Seine Elf tat aber genau das, zeigte allerdings erneut Moral und verkürzte, nachdem Leon Goretzka auf 3:1 erhöht hatte, in der Schlussphase durch den Ex-Münchner Niklas Dorsch noch einmal – das goutierte auch Schmidt: „Das Gute ist, wir haben zwei Tore geschossen und wir haben nie aufgegeben. Und ich glaube, das hätte nach der ersten Halbzeit keiner gedacht, dass es noch mal spannend wird ganz zum Schluss.“ Angesichts der Gesamt-Statistik von 21:2 Torschüssen für die Münchner nicht verwunderlich.

Weil Musiala aber gegen in der Nachspielzeit sehr hoch stehende Heidenheimer seinen zweiten Treffer nachlegte, stand letztlich die fünfte Niederlage in Folge zu Buche. So liegen die Heidenheimer weiterhin auf dem 16. Rang. Aus der Ruhe bringt man Schmidt damit aber nicht: „Für uns ist es eine schwere Phase. Keiner hat gedacht, dass die bei uns nicht kommen kann. Bis zur Winterpause schauen, dass wir noch was mitnehmen.“

Europapokal trotzdem besonders

Zunächst steht aber in der Conference League der Trip nach Istanbul an, wo der FCH am Donnerstag ab 18.45 Uhr bei Basaksehir zu Gast ist. Auf die Frage, ob sich Schmidt angesichts der ausgebliebenen Trendwende nicht lieber auf die Bundesliga konzentrieren wolle, fand der 50-Jährige eine deutliche Antwort: „Du bist ja lustig, jeder will doch international spielen. Wir haben uns so gefreut im Sommer und jetzt können wir nicht sagen, weil die Ergebnisse nicht stimmen, jetzt würden wir aber lieber Bundesliga spielen. Wir haben uns qualifiziert, wir ziehen das durch, wir stecken diese Nackenschläge ein.“

Dorsch sah zudem sogar einen Vorteil: „Vielleicht kann man sich da auch noch mal aufs Spiel gegen Stuttgart vorbereiten und Selbstvertrauen tanken.“ Warum nicht? Der letzte Sieg gelang den Heidenheimer schließlich auf internationalem Parkett, vor genau einem Monat beim Heart of Midlothian (2:0).

  

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