Wenn ein Top-Schiedsrichter des DFB an einen neuen Standort zieht, kann dies erhebliche Auswirkungen auf seinen Zeitplan haben. Die Verbindung zum Stamm ist ebenfalls von Bedeutung. Ein jüngstes Beispiel ist der FIFA-Schiedsrichter Tobias Stieler, der 43 Jahre alt ist. Es gibt Einschränkungen bei der Beschäftigung, die sich auf den Wohnort und die Stammeszugehörigkeit stützen. Die COVID-19-Pandemie hat zu erheblichen Änderungen bei der Ernennung von Schiedsrichtern geführt. Um zu verhindern, daß Schiedsrichter die Nacht dort verbringen mussten und um die Entfernungen zu verkürzen, wurde die Politik der Neutralität des Staates aufgehoben. Viele Jahre lang war es gesetzlich verboten, Spieler, die keine Partei vertraten, bei Spielen mit Mannschaften des nationalen Vereins ihres Stammes einzusetzen. Dies hat sich jedoch seit der Corona-Pandemie geändert. So spielte Felix Brych, zweimaliger Weltmeisterschaftsrichter aus München, nicht für den FC Augsburg oder 1. Der FC Nürnberg und der FIFA-Schiedsrichter Harm Osmers aus Hannover wurden nicht zu Spielen gegen Eintracht Braunschweig, VfL Wolfsburg oder andere Teams aus Niedersachsen zugeteilt.