Schicker kurz vor Wechsel zu Hoffenheim

Die TSG Hoffenheim ist bei der Suche nach einem neuen Sport-Geschäftsführer fast am Ziel. Andreas Schicker soll noch in dieser Woche vorgestellt werden. Nach dem Grazer Coup gegen Salzburg sprach er offen über seine Zukunft.

„Ich bin mit meinen Gesprächen mehr oder weniger durch“

„In den nächsten zwei, drei Tagen“ hatte einer Klarheit angekündigt, der es wissen muss: Andreas Schicker selbst deutete am Sonntag nicht gerade durch die Blume an, dass sein Wechsel zur TSG Hoffenheim unmittelbar bevorsteht. Das deckt sich mit kicker-Informationen, wonach der derzeitige Sportchef von Sturm Graz im Laufe der Woche als neuer Sport-Geschäftsführer der Kraichgauer vorgestellt werden soll.

„Ich bin mit meinen Gesprächen mehr oder weniger durch“, erklärte Schicker bei Sky nach dem fulminanten 5:0-Heimsieg der Grazer gegen RB Salzburg am Sonntag. Zwar zeigte sich Sturm-Präsident Christian Jauk noch zurückhaltend und erklärte, es gebe Gespräche, aber „noch keine Einigung“. Doch die Entscheidung ist gefallen – wenngleich die Konditionen unklar sind. Die TSG muss eine Ablösesumme gen Österreich überweisen. Man wolle eine Lösung, bei der „wir alle hinausgehen und uns in die Augen schauen können“, so Jauk.

„Ich hoffe, dass es eine Lösung gibt, weil ich denke, dass der Zeitpunkt für einen Sportdirektoren-Wechsel im Monat Oktober, November ein sehr guter ist“, meinte Schicker. „Es gibt Zeit für mich und meinen möglichen Nachfolger, die Abläufe kennenzulernen.“ Dass Schicker auch seinen Vertrauten, Graz‘ Sportlichen Direktor Paul Pajduch, mitbringen könnte, ist derweil kein Thema.

Schicker ist seit 2018 in Graz tätig, seit 2020 erfolgreich als Geschäftsführer Sport. Er gilt gemeinsam mit Trainer Christian Ilzer als Erfolgsarchitekt des amtierenden Doublesiegers, mit Sturm hat er drei Titel gefeiert und Millionen-Transfers abgewickelt. Interessant: Sowohl Ilzer als auch Schicker gaben sich zur Zukunft des Trainers in Graz bedeckt. Schicker sagte aber auch: „Die Position ist klar besetzt in Hoffenheim und ich bin noch nicht dort.“

„Vom Lehrling zum in Deutschland begehrten Superstar“

Die Begehrlichkeiten und Schickers Werdegang machen den Präsidenten sichtlich stolz. „Er ist jetzt viereinhalb Jahre (Sport-Geschäftsführer) bei uns. Damals, als ich ihn quasi erfunden habe, hatte er nicht die Erfahrung, ich bin kritisiert worden für einen Lehrling“, rekapitulierte Jauk. „Vom Lehrling zum in Deutschland begehrten Superstar ist ein schöner Weg für ihn und letztlich auch für unsere Entscheidung.“

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