Saads Wut-Geständnis

Carlo Boukhalfa ist der erste Saisontorschütze des FC St. Pauli in dieser Spielzeit und rät, „das Positive zu sehen“. Die positiven Aspekte sind mit dem eigenen Treffer indes auch schon abgehandelt, denn so weit weg von einem Punkt wie beim 1:3 in Augsburg war der Aufsteiger in dieser Spielzeit bislang noch nicht.

St. Paulis Entwicklung ins Negative – Flügelstürmer will mehr spielen

Beim Auftakt gegen Heidenheim (0:2) waren die Hamburger ebenbürtig und bekamen ihre Lehrstunde in Sachen Effizienz, die Leistung vor der Länderspielpause in Berlin (0:1) war im Vergleich zum Auftakt ein Rückschritt.

Am Sonntag nun folgte der nächste – trotz des eigenen Treffers. Zu harmlos und uninspiriert war die erste Hälfte. Besser wurde es, auch das gehört zur Geschichte der noch jungen Saison, wieder erst, als Alexander Blessin vom favorisierten 3-5-2- auf das Aufstiegssystem mit drei Spitzen umgestellt hatte. Vor allem Elias Saad brachte über den rechten Flügel Schwung, bereitete zudem das Tor vor.

Saad kommt jeden Tag zum Training und hofft

Am DAZN-Mikrofon gewährte er anschließend offene Einblicke in sein Innerstes. In Bezug auf den Saisonstart („Drei Niederlagen sind hart, ich bin sprachlos und traurig“), aber auch hinsichtlich der eigenen Situation. Im Vorjahr war er im Verbund mit seinem Pendant auf dem linken Flügel, Oladapo Afolayan, ein Garant für den Höhenflug, unter dem neuen Trainer gibt es ihre Positionen – zumindest in der Startformation – bislang nicht.

Die aktuelle Tabelle

Auf die Frage, ob er bei seinen Jokereinsätzen auch mit einer Portion Wut im Bauch auflaufe, sagte er entwaffnend ehrlich: „Auf jeden Fall. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass es anders ist. Ich komme jeden Tag zum Training und hoffe, dass ich wieder von Anfang an spielen kann, aber der Trainer hat im Moment seinen Plan und seine Vorstellungen.“

Dass Blessins Vorstellungen in Augsburg so wenig aufgingen wie nie zuvor, verhehlt er nicht. „Wir waren in der ersten Hälfte viel zu passiv, zu langsam zu behäbig, hatten keinen Tiefgang.“ Der kam noch nicht mit der positionsgetreuen Einwechslung von Afolayan für den am Knie verletzten Morgan Guilavogui (34.), sehr wohl aber mit Saad und der veränderten Ausrichtung.

„Wir wollten mehr Speed in unser Spiel kriegen und haben positive Ansätze gesehen“, sagt Blessin. Diese beschränkten sich vor allem auf die kurze Drangphase nach dem Anschlusstreffer, und klar ist: Die guten Phasen müssen wieder länger werden, denn in den kommenden Wochen werden auch die Gegner besser. Am nächsten Sonntag geht es gegen Leipzig, danach zum SC Freiburg – Widersacher aus einer Kategorie, mit der es St. Pauli in den ersten drei Partien noch nicht zu tun hatte. Und die eigene Entwicklung ist eher rückläufig.

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