Rose vor Openda-Härtetest: „Da machen wir uns noch Hoffnung“

RB Leipzig will seine Serie von 19 Bundesliga-Spielen ohne Niederlage im Topspiel bei Borussia Dortmund fortschreiben. Ob Marco Rose auf Torjäger Lois Openda zurückgreifen kann, ist noch offen.

Seiwald und Ouedraogo wieder im Teamtraining

Die obligatorische Pressekonferenz vor einem Bundesliga-Spiel findet bei RB Leipzig in der Regel immer vor dem Abschlusstraining statt. Mit der Konsequenz, dass Fragen zum einsatzfähigen Personal von Marco Rose meistens nicht abschließend beantwortet werden können. So war es auch am Freitag, als es darum ging, ob Leipzigs Trainer im Topspiel am Samstagabend bei Borussia Dortmund (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) mit seinem zuletzt angeschlagenen Torjäger Lois Openda plant.

„Wir müssen gucken, wie er trainiert. Da machen wir uns noch Hoffnung“, entgegnete Rose. Erst nach der Trainingseinheit werde feststehen, ob der Belgier den Charterflieger besteigen werde. Und auch erst dann werde sich abzeichnen, ob Openda für einen Einsatz in der Startelf in Betracht kommt oder nur als Joker vorgesehen ist.

Wehe, der BVB gerät in Rückstand – RB auf der Überholspur (k+)

Openda hatte sich am vergangenen Samstag beim 3:1 gegen den SC Freiburg bei einem Pressschlag eine Stauchung im Knie zugezogen, die nach eingehenden Untersuchungen aber keine strukturelle Verletzung darstellt. Auch deshalb ist man bei RB zuversichtlich, dass der Stürmer grünes Licht gibt.

Rose warnt vor kriselndem BVB

Zudem setzt Rose auf die im DFB-Pokalspiel gegen den FC St. Pauli ganz oder weitgehend geschonten Benjamin Sesko, Amadou Haidara, Castello Lukeba und Antonio Nusa. Auch kehrt Routinier Peter Gulacsi nach auskurierter Sprunggelenkblessur anstelle von Maarten Vandevoordt wieder ins Tor zurück. Die zuletzt verletzten Nicolas Seiwald und Assan Ouedraogo sind laut Rose wieder im Mannschaftstraining und daher auch wieder eine Option für den Kader.

„Wir brauchen eine hervorragende Leistung, die trauen wir uns aber auch zu“, sagt Rose, der sein 100. Pflichtspiel als RB-Trainer ausgerechnet an ehemaliger Wirkungsstätte bestreitet. Dass beim BVB nach drei Pflichtspiel-Niederlagen in Folge der Haussegen schiefhängt und Trainer Nuri Sahin unter Druck geraten ist, wollte Leipzigs Coach nicht thematisieren.

„Trotz ausbleibender Ergebnisse in der letzten Woche hat der Gegner in vielen Bereichen eine hohe Qualität. Beim BVB ist es immer eine schwierige und spezielle Aufgabe, aber auch eine schöne Herausforderung“, sagte Rose, der mit seinem Team nach nunmehr 19 Bundesliga-Spielen ohne Niederlagen mit einem entsprechenden Selbstbewusstsein antritt: „Wir haben Ergebnisse im Rücken, sind grundsätzlich gut drauf, das wollen wir mitnehmen.“

Setzt Baumgartner seinen Aufwärtstrend fort?

In der vergangenen Saison gewann RB beide Spiele gegen Dortmund, dem 3:2 beim BVB folgte ein 4:1 vor heimischer Kulisse. Christoph Baumgartner trug jeweils einen Treffer zu den Erfolgen bei und ist nach dem Ausfall von Xavi auch diesmal in zentraler Mittelfeld-Rolle gefordert.

Rose hofft, dass der in der vergangenen Saison nur sporadisch überzeugende Österreicher seinen zuletzt gegen Freiburg und St. Pauli gezeigten Aufwärtstrend fortsetzt und zur stabilen Größe reift. „Baumi weiß, dass wir ein Jahr hatten, wo wir uns aneinander gewöhnt haben. Er kriegt von mir volle Rückendeckung“, sagte Rose. Für Baumgartner aber gelte wie für alle RB-Profis der Grundsatz: „Wir müssen scharf bleiben, das ist das Allerwichtigste.“

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