Bewegte Wochen liegen hinter Frederik Rönnow. Zum einen hatte der Keeper vor einem Monat seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft bekannt gegeben, zum anderen leistete sich der sonst so zuverlässige Däne in Stuttgart einen katastrophalen Fehler. Nun stellte sich der 32-Jährige den Fragen der Journalisten.. Dänischer Union-Keeper über seinen Rücktritt im Nationalteam. Frederik Rönnow galt in dieser Saison als einer der wenigen Akteure bei Union Berlin als Mister Zuverlässig – bis zum vergangenen Freitag, als der Keeper mit seinem schlampigen Fehlpass den 2:3-Siegtreffer der Stuttgarter eingeleitet hatte. Nun hat er in einer Medienrunde unter anderem über seinen Schnitzer gesprochen, aber ebenso über …. … seinen Rücktritt in der dänischen Nationalmannschaft: „Für mich war es eine harte Entscheidung, weil ich neun Jahre in der Nationalmannschaft mit dabei war und stolz darauf gewesen bin. Aber ich wollte mich mehr auf meine Familie konzentrieren, ich bin Vater von zwei Kindern. Ich habe immer mein Bestes gegeben, jeden Tag hart trainiert, aber ich habe nicht so viel gespielt, wie ich es mir erhofft hatte. Am Ende geht es immer nur um das Team und die Entscheidung vom Trainer, der aus seiner Sicht das beste Team aufstellen möchte.“. … seinen Fehlpass in Stuttgart, der zum 2:3 geführt hatte: „Es war von mir eine klare Fehlentscheidung. Ich habe der Mannschaft auch danach gesagt, dass ich für das Gegentor verantwortlich bin. Aber Fehler gehören dazu. Es wird nicht mein letzter Fehler in meiner Karriere gewesen sein. Damit muss ich leben. Am nächsten Tag war die Szene bei mir noch im Kopf. Aber da muss man einfach weitermachen und es nächstes Mal besser machen.“. … den derzeitigen Negativtrend: „Die Phase ist nicht einfach. Wir haben in Stuttgart 50 Minuten lang gut gespielt, auch die Reaktion nach dem 2:3 war gut. Diese positiven Dinge müssen wir mitnehmen. Jetzt steht wieder ein Heimspiel an. Da müssen drei Punkte her.“. … die Offensivprobleme und die wenigen Tore: „Die ganze Mannschaft ist da gefragt. Wir müssen da auch unsere Stürmer unterstützen. Manchmal pressen wir hoch, dann haben wir einen kürzeren Weg zum Tor. Manchmal stehen wir aber auch sehr tief. Da müssen wir die richtige Balance finden.“. … die aktuelle Situation verglichen mit der langen Sieglos-Serie aus der Vorsaison: „Es ist eine komplett andere Situation. Da wollen wir nicht wieder reinrutschen. Die letzten Spiele waren auch alle sehr eng, wenn ich an Stuttgart (2:3) oder Leverkusen (1:2) denke. Letzte Saison sind wir alle in eine gewisse Negativität verfallen, jeder Schuss war gefühlt ein Gegentor. Jetzt habe ich aber ein gutes Gefühl für die kommenden Wochen. Wir sind auf einem guten Weg.“