Auf der Zielgeraden fing der VfB Stuttgart den FC Bayern in der vergangenen Saison ab und wurde Zweiter. Vor dem Wiedersehen haben die Münchner Respekt, glauben aber an ihre Stärke.
Die Bayern vor dem Südgipfel gegen den VfB
Am Dienstagabend wurden Manuel Neuer und Thomas Müller im Rahmen des Länderspiels für ihre Karriere in der Allianz-Arena geehrt, tags darauf nahmen sie wie zehn weitere Bayern-Stars ihren neuen Dienstwagen bei einem Ingolstädter Automobilkonzern in Empfang. Dabei sprachen die beiden Kapitäne ebenso wie Konrad Laimer über den kommenden Gegner VfB Stuttgart.
„Die Stuttgarter sind noch immer in diesem Hype und dieser guten Form. Alle Spieler haben Selbstvertrauen, dementsprechend wird es ein schwieriges Heimspiel werden“, schätzt Neuer das Duell mit dem Vizemeister ein, den man sehr ernst nehme. Am drittletzten Spieltag gab es beim VfB Stuttgart auswärts zudem ein 1:3. „Das“, so Neuer, „wurmt uns noch ein bisschen“.
Eher analytisch als emotional geht Müller an die Aufgabe heran. „Es treffen sich zwei Mannschaften, die gerne den Ball haben, gut mit dem Ball umgehen können. Ich glaube, dass die Zuschauer ein Spiel sehen werden, das attraktiv sein kann“, vermutet Müller und tut sich mit einer Prognose schwer, ehe er doch selbstbewusst anfügt: „Ich würde auf uns setzen.“
Laimer: „Wenn wir so weitermachen, bin ich sehr zuversichtlich“
Ohne Nationalelf-Verpflichtungen hat Müller die Pause schätzen gelernt. Erholen, auftrainieren, warten. Am Ende würden die zwei Wochen ohne Spiel jedoch lang. „Das Feuer ist da“, blickt er deshalb dem Topspiel am Samstagabend motiviert entgegen. Sowohl er als auch Konrad Laimer können sich ihres Platzes in der Startelf nicht sicher sein.
Sicher ist sich der Österreicher dagegen, dass der eingeschlagene Weg des FC Bayern, der Spielstil unter Vincent Kompany, zum Erfolg führen wird. „Wenn wir diese Leistungen wieder zeigen, wird sich das auf Dauer durchsetzen. Aber Ergebnisse einzufahren ist wichtig, darum geht es im Fußball. Wir müssen ein paar Sachen aufmerksamer machen: letzte Pässe, mehr Tore zum richtigen Zeitpunkt“, sieht Laimer als Verbesserungsansatz.
Dennoch blickt er nicht nur dem Samstag optmistisch entgegen. „Ich habe keine Sorgen. Wir wissen, wo wir hinwollen, sind auf einem sehr gutem Weg am Anfang der Saison. Wenn wir so weitermachen bin ich sehr zuversichtlich, dass es eine sehr erfolgreiche Saison werden kann.“ Ein Sieg gegen den VfB Stuttgart wäre nach zwei Unentschieden in der Liga und der 0:1-Niederlage bei Aston Villa ein Signal, dass seine Zuversicht berechtigt ist.