Musiala nach Traumtor: „Wir haben das im Training geübt“

Durch das 1:0 des FC Bayern beim FC St. Pauli am Samstag hielten gleich mehrere Torlosserien beider Teams Bestand. Und auch die Serie eines hochveranlagten Bayern-Jungstars.

Sportdirektor Freund gerät ins Schwärmen

Durch den knappen Sieg in Hamburg gewannen die Münchner nicht nur binnen weniger Tage zum zweiten in Folge – nach der Champions League am Mittwoch gegen Benfica – mit 1:0. Während St. Pauli damit nach dem Aufstieg nach fünf Spielen zu Hause noch immer auf den ersten Bundesliga-Treffer vor heimischer Kulisse wartet – und damit seit dem Ehrentor der Hanseaten beim 1:8 gegen die Münchner am 33. Spieltag 2010/11 durch Marcel Eger -, war die Partie am Samstagnachmittag zugleich das fünfte Pflichtspiel in Folge, in dem der Rekordmeister zu Null spielte. Letztmals kassierten die Bayern beim 1:4 beim FC Barcelona ein Gegentor.

Auf der produktiven Seite bleibt bei den Oberbayern derweil weiterhin Jamal Musiala der Mann der Stunde. Sein Traumtor zum Sieg beim FCSP war bereits der sechste Treffer in den fünf letzten Pflichtspielen, dazu kam eine weitere Vorlage. Damit war Musiala in diesem Zeitraum folglich an 50 Prozent der 14 erzielten Tore direkt beteiligt. Wie schon gegen Lissabon war sein Tor zudem das goldene des Abends zum Sieg.

Musiala: „Ich war ein bisschen extraglücklich“

Nach zuletzt zwei Kopfballtoren (im Pokal in Mainz und gegen Benfica) war es am Samstag nun ein sehenswertes Weitschusstor, mit dem der 21-Jährige erfolgreich war. „Es war mein erstes Tor in diesem Jahr von außerhalb der Box. Wir haben das im Training geübt, auch aus ein bisschen weiterer Distanz zu schießen. Deshalb war ich ein bisschen extraglücklich“, meinte Musiala, der erklärend anfügte, dass die Trainingsschüsse in der Regel nicht aus so großer Distanz wie beim Treffer erfolgt seien.

Kein Wunder, dass auch Bayerns Sportdirektor Christoph Freund einmal mehr voll des Lobes war: „Wir haben ja schon die letzten Wochen gesagt, jetzt macht er Kopfballtore. Und jetzt macht er sogar Weitschusstore – das sieht man auch nicht alle Tage. Es war wieder ein super Tor. Es sind auch wichtige Tore, die er im Moment erzielt. Er ist in einer super Form“, meinte der Österreicher.

Freund: „Jetzt macht er sogar Weitschusstore“

Musiala sieht sich selbst derzeit weiter als noch in der vergangenen Saison 2023/24: „Ich glaube schon, dass ich Schritte nach vorne gemacht habe. Letztes Jahr haben die Tore und Assists noch ein bisschen gefehlt, jetzt kommt das dazu. Ich versuche auch daran zu arbeiten, dass ich fitter bin, um auch viele Spiele nacheinander machen zu können.“

Die Gelegenheit dazu bekommt der hochveranlagte Offensivakteur nun wieder in der Nationalmannschaft. „Es ist immer eine schöne Zeit, ich habe viele Freunde dort. Es ist auch guter Fußball, bei dem man Spaß haben kann. Es werden coole zehn Tage“, so Musiala, der diese Tage bei gleichbleibender Form womöglich mit dem einen oder anderen Scorerpunkt noch schöner machen kann.

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