Im Hotel Bayerischer Hof in München lud Interwetten zum Fußball-Talk mit seinem Botschafter Lothar Matthäus. Gewohnt analytisch sprach der Rekordnationalspieler über den DFB, Bundestrainer Julian Nagelsmann und über das Phänomen Thomas Müller.
Rekordnationalspieler und TV-Experte mit großer Euphorie
Matthäus ist begeistert von der neuen Fußball-Euphorie in diesem Land. Ihn haben „diese 7000 Leute am Tag nach dem 5:0 gegen Ungarn beim Training“ enorm beeindruckt. Dies zeige die neue Verbundenheit zwischen der Nationalmannschaft und den Fans, die durch die Europameisterschaft wieder entstanden ist, und dies bedeute, so Matthäus: „Dann bist du auch als Spieler verpflichtete, etwas zurückzugeben.“ Gerade dann, wenn die Menschen und Kinder „wieder stolz das Deutschland-Trikot tragen“.
Auch die Entscheidungen von Bundestrainer Julian Nagelsmann begrüßt der Weltmeister von 1990. Ob in der Torwart- oder der Kapitänsfrage, beides sei „keine Überraschung“ gewesen, „Julian hat alles richtig gemacht“. Genauso mit Blick auf die Offensive. „Einen Musiala, Wirtz und Havertz musst du laufen lassen“, sagt Matthäus: „Ich habe gemerkt, dass sich die Mannschaft frei fühlt und von Julian auch diese Freiheiten bekommt.“
Müller logischer Kandidat für Entscheider-Posten beim FC Bayern
Die Länderspielpause habe zudem noch einen spannenden Nebeneffekt – Manuel Neuer und Thomas Müller sind ja zurückgetreten beim DFB, sie legen ihren Fokus komplett auf den FC Bayern. Davon könnten die Münchnern, aber auch die Spieler profitieren.
„Ich bin auf Müller gespannt“, sagt Matthäus: „Er wird eine Riesensaison bei Bayern spielen. Du merkst, er ist wieder frisch da. Auch vom Kopf her. Ich bin überzeugt, dass sein Vertrag über 2025 hinaus gehen wird. Müller ist phänomenal.“ Und für den TV-Experten ein logischer Kandidat für einen Entscheider-Posten beim FC Bayern, wenn die aktive Fußball-Karriere mal zu Ende gehen sollte.
Auch deshalb, weil der Verein nach Uli Hoeneß und Karl-Heinz Rummenigge wieder ein neues Gesicht in der Zukunft brauchen werde; Menschen, die den FC Bayern kennen und „die zum FC Bayern passen“, so Matthäus: „Thomas Müller ist so einer.“
