Mainz ist beim BVB erst nach der Pause „eine sehr gute Mannschaft“

Bei Borussia Dortmund ist die Mainzer Serie nach sechs Spielen ohne Niederlage gerissen. Trainer Bo Henriksen ist natürlich nicht zufrieden, hofft aber zumindest auf einen Lerneffekt.. Niederlage als „Reminder“. Mit der Aussicht, Tabellenplatz 3 von Eintracht Frankfurt zurückzuerobern, waren die Mainzer in das Auswärtsspiel im ausverkauften Signal-Iduna-Park gestartet. Was folgte, war ein erster Durchgang, in dem die 05er aus Sicht ihres Trainers viele wichtige Tugenden vermissen ließen.. „Natürlich waren wir mit der ersten Hälfte nicht zufrieden“, blickte Bo Henriksen auf der Pressekonferenz zurück. „Wir haben 60 Prozent der Kopfbälle verloren, waren nicht in den Zweikämpfen da.“ Die Mannschaft müsse demnach „schnell lernen, dass wir, wenn wir nicht mit 100 Prozent in jedem Duell, in jedem Kopfball dabei sind, Spiele wie diese verlieren.“. „Wenn du nicht alles gibst, hast du Probleme.“ (Bo Henriksen). Allzu hart wollte Dänemarks Trainer des Jahres mit seinen Spielern dennoch nicht ins Gericht gehen, sind diese doch – trotz der bislang besten Bundesligasaison der Klubgeschichte – immer noch „Menschen, keine Roboter“. Zugleich bilanzierte der 50-Jährige aber auch: „Das ist normal, nicht nur im Fußball, sondern auch im Leben: Wenn du nicht alles gibst, hast du Probleme – und wir hatten Probleme in der ersten Hälfte.“. Nachdem man diese Defizite in der Pause angesprochen hatte, erinnerten die Gäste schließlich wieder an das Team, das sich in den vergangenen Wochen auf einem echten Höhenflug befunden hatte. Eine Tatsache, die sich auch auf Henriksens Gemütslage positiv auswirkte: „Ich denke, dass wir in der zweiten Hälfte eine sehr gute Mannschaft waren.“. Henriksen erinnert an das 1:8 in München. Gerade „mit dem Ball“ haben seine Mannen nach dem Wiederbeginn „sehr, sehr, sehr gut“ agiert und hätten „vielleicht auch ein Tor“ mehr erzielen können. Dass es letztlich weder damit noch mit dem Punktgewinn klappte, sei natürlich unbefriedigend, soll gleichzeitig aber auch als eine Art Rückbesinnung dienen.. „Das ist ein guter Reminder für uns, dass wir in jedem Spiel 100 Prozent geben müssen“, erklärte Henriksen und erinnerte in diesem Zuge an die deftige 1:8-Klatsche in München am 25. Spieltag der Vorsaison. Die Folge damals: Mainz verlor keine der verbleibenden neun Partien, gewann fünfmal und spielte viermal remis. Angesichts der aktuellen Tabellenposition eine mehr als verlockende Vorstellung.

   

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