Beim 3:2-Sieg musste Mainz 05 ab der 35. Minute ohne Nadiem Amiri auskommen, der nun gesperrt ist. Als Ersatz für den Führungsspieler im Mainzer Mittelfeld kommen drei Profis infrage.
Barkok nimmt laut Bungert „die Herausforderer-Rolle an“
Am 32. Spieltag der Vorsaison fehlte Nadiem Amiri wegen einer Gelbsperre beim 1:1 in Heidenheim, am kommenden Samstag gegen den FCH muss Mainz 05 wegen des Platzverweises am Freitagabend in Augsburg erneut auf seinen Taktgeber im Mittelfeld verzichten. Dieser hatte noch in der Nacht bei Instagram um Nachsicht gebeten: „Ich möchte mich bei den Fans und meinen Teamkollegen für die Gelb-Rote Karte entschuldigen. Das Wichtigste ist jedoch der Sieg. Die Mannschaft hat wieder einmal ihre starke Mentalität unter Beweis gestellt, und ich bin stolz auf sie.“
Trainer Bo Henriksen besitzt im Prinzip drei Optionen, um die Lücke zu schließen.
Aymen Barkok: Nachdem Amiri wegen zwei Verwarnungen innerhalb von weniger als zwei Minuten den Platz verlassen hatte, nahm der eingewechselte Barkok dessen Position auf der Doppelsechs ein. Er spulte ein ordentliches Laufpensum ab und leitete mit seiner Flanke, die von Hyunseok Hong noch leicht touchiert wurde, das 3:1 durch Jonathan Burkardt ein. „Er hat die Herausforderer-Rolle zuletzt komplett angenommen“, lobt Sportdirektor Niko Bungert die Leistungen von Barkok im Training und im Spiel. Vor dem Auftritt in Augsburg hatte der Hertha-Rückkehrer lediglich zwei Kurzeinsätze.
Jae-Sung Lee: Der Südkoreaner musste beim FCA passen wegen muskulärer Probleme, die aus einer Oberschenkelprellung aus dem Bremen-Spiel resultierten. Der etatmäßige Achter wurde in der Vergangenheit auch auf der Sechs eingesetzt – in der Bundesliga allerdings nur sehr sporadisch, zuletzt beim 1:1 im Dezember 2023 in Dortmund. In Augsburg wurde er von Armindo Sieb vertreten, der sich mit seinem ersten Tor im Mainz-Trikot für einen weiteren Startelfeinsatz empfahl.
Kohr hat positive Erfahrungen als Amiri-Vertreter
Dominik Kohr: Nach der Hereinnahme von Maxim Leitsch rückte Kohr, der in der Innenverteidigung eine feste Größe ist, für die letzte halbe Stunde ins defensive Mittelfeld, wo der 30-Jährige die meisten seiner 282 Bundesligaspiele absolvierte. „Der Trainer hat so die richtigen Schlüsse gezogen und im Zentrum für Kopfballstärke gesorgt. Damit haben wir auch Augsburg mehr und mehr die Stärke genommen“, stellt Bungert fest. Seit Henriksen da ist, spielte Kohr allerdings immer in der Dreierkette. Mit einer Ausnahme: Am 32. Spieltag vertrat er gegen Heidenheim den gesperrten Amiri …