Nach dem Auswärtssieg in beim Pafos FC in Zypern hob Heidenheims Trainer Frank Schmidt den mitgereisten Anhang hervor. Am Sonntag geht es für den FCH aber schon weiter, dann kommt die TSG Hoffenheim zum Duell der beiden Europapokalteilnehmer.
Nach Reisestrapazen treffen die Europapokal-Teilnehmer aufeinander
Wenig geschlafen hatte der FCH-Tross, der in Zypern beim Pafos FC mit 1:0 erfolgreich gewesen ist. Am Freitag, keine 24 Stunden nach diesem abermals historischen Erfolg, fuhr der Bus auf das Gelände der Voith-Arena. Trainer Frank Schmidt machte sich noch kurz frisch, um dann schon wieder bei der Pressekonferenz 20 Minuten später den Blick auf die TSG Hoffenheim zu werfen, die man zum Spieltagsabschluss am Sonntagabend (19.30 Uhr, LIVE! bei kicker) in Heidenheim erwartet.
Thomas Keller hat weiterhin Probleme nach seinem Muskelfaserriss und auch Luka Janes laboriert noch an seinen Schulterbeschwerden, ansonsten darf Schmidt auch gegen Hoffenheim seine Rotationsmaschine wieder anschmeißen, die doch in den meisten Fällen erfolgreich funktioniert hat. Jan Schöppners Schlag auf die Rippen wird ihn aller Voraussicht nach nicht von einem Einsatz gegen Hoffenheim abhalten. Und auch die Sprunggelenksprobleme von Norman Theuerkauf stünden laut Schmidt einem Einsatz nicht im Wege.
Nach der Wiederkehr absolvierten einige Profis direkt noch eine lockere Einheit, ehe man sich am Samstag nochmal zu einer Abschlusseinheit trifft und etwaige Wunden leckt. Kam ihm die Hinreise noch so kurz vor, so zog sich die Rückreise über Stuttgart wieder zurück nach Heidenheim, „mega lang“, seufzte Schmidt. Man werde aber schnell regenerieren, um dann fit ins Duell mit der TSG gehen zu können, ist sich Schmidt sicher. Die Europapokal-Partie der Hoffenheimer lasse Schmidt noch marginal, „als Update“ einfließen in die Vorbereitung, der Gegner wurde ohnehin schon genauestens analysiert. „Wir orientieren uns schon eher an dem, was vorher passiert ist“, erklärt Schmidt.
Beide werden gut aufeinander vorbereitet sein
Bereits auf der Rückreise habe man sich die TSG nochmal angeschaut. „Wir sind gut vorbereitet, aber ich bin mir sicher, dass das die Hoffenheimer auch sein werden“, blickt Schmidt auf das Duell der beiden Europapokalteilnehmer voraus.
Knapp 200 FCH-Fans waren mit nach Zypern geflogen, fast hätten die Spieler jeden einzeln begrüßen können. „Das war toll. Das kam auch von den Spielern, dass wir uns bei den Anhängern persönlich bedanken. Allein schon, weil die diese Strapazen auf sich genommen haben“, freut sich Schmidt über diesen besonderen Support der treuesten Fans. „Das Schöne: Am Ende wurden auch die Fans vor Ort belohnt“, spricht er den ersten Auswärtssieg in der Conference League der Vereinsgeschichte an. „Das ist nicht selbstverständlich. Ich habe auch mal normal gearbeitet, von Montag bis Freitag. Manche müssen sechs Tage arbeiten. Sich da noch freizunehmen, die Familie einzufangen, dass die das akzeptiert, das ist alles nicht so einfach“, weiß Frank Schmidt den Support auf Zypern besonders zu schätzen.
Niederlagen in der Bundesliga sind „normal“
Dass man die vergangenen beiden Bundesligapartien gegen Leipzig und Gladbach verloren habe, sei nicht „komisch“, das sei „normal“, sagt Schmidt. „Wir sind im zweiten Jahr Bundesliga, hatten große Veränderungen durchlebt. So schön das war, nach zwei Spieltage auf dem ersten Platz zu stehen nach diesen beiden Siegen, war klar, dass es nicht so weitergeht“, sagt Schmidt. Es gehe weiterhin nur um den Klassenerhalt, Rückschläge müssten immer wieder weggesteckt werden, wobei Schmidt noch einmal hervorhebt, dass man in beiden Partien sicherlich nicht chancenlos gewesen sei.