Gegen Mainz 05 muss Borussia Dortmund gewinnen, um den Anschluss an die Europapokal-Plätze nicht endgültig zu verlieren. Trainer Niko Kovac fordert Konzentration und lobt den Gegner.. BVB-Coach lobt Gegner Mainz. Es soll der Start der dringend benötigten Aufholjagd werden: Wenn Borussia Dortmund zum Abschluss des Spieltags am Sonntag (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker) den 1. FSV Mainz 05 empfängt, geht es für die Schwarz-Gelben fast schon um die letzte Chance, noch aus der zweiten Tabellenhälfte in Richtung der internationalen Plätze durchzustarten. Bedingung dafür ist allerdings ein Heimsieg gegen die Rheinhessen, die als Tabellendritter anreisen und dort stehen, wo der BVB gerne wäre.. Trainer Niko Kovac will aber gar nicht zu weit in den Schlussspurt der Saison schauen, sondern erstmal eben auf den Sonntag und Mainz: „Es gut nur um das Spiel, das wir jetzt am Wochenende vor der Brust haben, gegen Mainz. Dass sie Dritter sind zeigt ihre Qualität, aber auch die Wichtigkeit für uns, dass wir dieses Spiel gewinnen müssen, egal wie.“. Die Nullfünfer würden „einen richtig guten Job machen“, findet Kovac: „Sie verteidigen gut, sind laufstark, enorm zweikampfstark und schwierig zu bespielen. Sie schalten sehr gut um und sind sehr effizient. Und momentan haben sie einen Lauf, strotzen nur so vor Selbstbewusstsein strotz.“ Das bedeute für sein Team im Umkehrschluss, dass „wir eine hundertprozentige Leistung über den Großteil des Spiels benötigen. Es gibt kaum eine Mannschaft, die einen Gegner 90 Minuten lang dominieren kann. Aber wir müssen zusehen, dass wir das länger hinbekommen als 45 Minuten. Und wenn wir das schaffen, stehen unsere Chancen gut, dass wir gewinnen.“. Und dafür hat zuletzt die 0:2-Niederlage bei RB Leipzig gezeigt, was verbessert werden muss. „Das Spiel ging über 60 Netto-Minuten, wir hatten 66 Prozent den Ball, das heißt 40 Minuten war der Ball bei uns, 20 Minuten beim Gegner den Ball. Und diese 20 Minuten müssen wir besser kontrollieren. Da müssen wir pflichtbewusster arbeiten, ganz klar konzentrierter verteidigen und energischer verteidigen.“. Und offensiv ginge es um die Effizienz. „Dass wir Chancen hatten, haben wir alle gesehen, gute Chancen, sehr gute Chancen. Aber wir müssen auch im Abschluss die nötigen Konzentration an den Tag legen, um dann solche 50:50-Spiele auf unsere Seite zu ziehen.“. Gegen Mainz fehlen dem Coach mit Felix Nmecha und Marcel Sabitzer zwei Stammspieler. Wer also wird neben Pascal Groß spielen, sofern Kovac bei seiner bisherigen Grundordnung im 4-2-3-1 bleibt? „Salih Özcan ist eine Option, auch Waldemar Anton eine Alternative“, nennt Kovac zwei Kandidaten.. Vor allem der Ex-Stuttgarter Anton, der seinen Platz in der Innenverteidigung verloren hat, bekommt viel Lob. „Menschlich ist er ganz weit oben“, sagt Kovac: „Es war für ihn nicht einfach. Es kam ein neuer Trainer, er musste sich hinten anstellen. Aber gibt in jeder Einheit immer alles, hat nicht geschmollt und sich nicht aufgegeben.“ Dafür sei er zuletzt mit den Einsätzen als Rechtsverteidiger belohnt wurde: „Er hat das gut gemacht. Er ist ein richtig gutes Vorbild, wie man sich verhält, arbeitet und auf seine Chance wartet.“. Und personell gibt es ansonsten gute Nachrichten aus der Länderspielpause: Alle Spieler kamen gesund von ihren Nationalteams zurück, „und das zum großen Teil erfolgreich, das Selbstbewusstsein kann man sich auch in der Nationalmannschaft holen“, hofft Kovac. Zudem haben die zuletzt angeschlagenen Spieler an ihren Rückständen gearbeitet. „Daniel Svensson hat schon mit der Mannschaft trainieren, er ist voll einsatzbereit“, berichtet Kovac.. Auch Carney Chukwuemeka sei weiter: „Er ist wieder gesund, aber wir müssen balancieren, ihm die nötigen Minuten geben, ihn aber auch nicht nicht überbelasten. Noch ist er kein Kandidat für 90 Minuten.“ Der junge Brite könne aber auch in kürzeren Einsätzen einen Einfluss haben: „Man hat in Leipzig gesehen, welchen Drive er über 20 bis 30 Minuten bringen kann.“. Und bei Nmecha ist eine Rückkehr absehbar. „Felix ist noch im Aufbau, wir hoffen, dass er nächste Woche langsam einsteigt und wieder mit der Mannschaft trainiert“. Ziel sei eine Rückkehr in den Kader für das Spiel beim SC Freiburg am kommenden Wochenende.