Der nächste Schritt zum Comeback. Gladbachs Yvandro Borges Sanches nimmt nach seinem Kreuzbandriss wieder am Mannschaftstraining der Borussen teil. Wie es für den Offensivspieler jetzt weitergeht.
Fortschritte nach schwerwiegender Knieverletzung
Es ist ein besonderer Moment für Profis, die sich nach einer schweren Verletzung im Aufbautraining befinden: die Rückkehr auf den Rasen. Passen, schießen, dribbeln. Endlich wieder richtige Übungen mit dem Ball am Fuß. Ein kleiner Meilenstein auf dem Weg zum Comeback. Wahnsinnig wichtig für die Psyche. Jetzt darf auch Yvandro Borges Sanches diese besonderen Momente wieder täglich erleben.
Seit der vergangenen Woche befindet sich der Offensivspieler wieder im Mannschaftstraining. Noch ist er nur teilintegriert, wie es inzwischen heißt, weil man noch nicht alle Übungen mitmachen kann. Aber immerhin. Es bedeutet für Borges Sanches einen wichtigen Schritt zum Comeback. Schließlich geht es wieder ein Stück nach vorn.
Anfang April hatte sich der 20-Jährige das vordere Kreuzband im rechten Knie gerissen. Damals stand er als Leihspieler in den Niederlanden bei NEC Nijmegen unter Vertrag, im Spiel gegen Fortuna Sittard (1:1) passierte die schwerwiegende Verletzung. Es war sein achter Ligaeinsatz für den Erstligisten. Direkt nach der Hiobsbotschaft ging es für Borges Sanches zur ärztlichen Versorgung zurück nach Gladbach. Ein trauriger Abschied aus Nijmegen.
Die Borussen geben dem Nachwuchsstürmer alle Zeit
Jetzt, ein halbes Jahr später, sieht der Youngster Licht am Ende des Tunnels. Allerdings wird es noch einige Zeit brauchen, bis der flinke und dribbelstarke Borges Sanches wieder wirbeln kann. Es gilt, wieder Vertrauen in die Stabilität des lädierten Knies aufzubauen. Auch muss abgewartet werden, ob Reaktionen auftreten, wenn die Belastung erhöht wird. Natürlich geben die Borussen dem Nachwuchsstürmer auch alle Zeit, um wieder richtig spielfit zu werden. In diesem Kalenderjahr wird der luxemburgische A-Nationalspieler (25 Länderspiele, drei Tore) kaum mehr eine Alternative mehr darstellen.
Ein mutiger Außenbahnspieler, der die Eins-gegen-eins-Situationen sucht und für Überraschungsmomente sorgen kann, würde dem Offensivspiel der Fohlenelf sicherlich gut zu Gesicht stehen, gerade auf dem linken Flügel. Bis es so weit ist, müssen sich die Borussen und Borges Sanches aber noch ein bisschen in Geduld üben.