Der FC Bayern hält den Vorsprung und sieht sich auf einem guten Weg. Weil der vergangene Winter als Warnung dient.. Was bei den Bayern dieses Mal vermeintlich anders läuft. Enttäuschungen liefert Joshua Kimmich in dieser Saison wenige bis gar keine. Also zumindest nicht auf dem Platz, wo der Mittelfeldspieler auch beim 3:2 der Bayern gegen Wolfsburg überzeugend auftrat und seinen wettbewerbsübergreifend elften Scorerpunkt sammelte. Das sind übrigens jetzt schon genauso viele wie in der vergangenen Mal-Mittelfeldspieler-aber-meistens-Rechtsverteidiger-Spielzeit.. Enttäuscht wurde dagegen nur der Sohn, der am Samstagabend am liebsten schnell durch die Katakomben der Allianz-Arena geflitzt wäre, die Rechnung aber ohne den Reporterfreundlichen Papa gemacht hatte. Der verhandelte kurz, erlaubte fünf Fragen und lieferte dann gleich die nächste Enttäuschung: „Es hat sich nichts getan in der letzten Woche“, sagte der in drei Wochen 30-Jährige zur offensichtlichsten aller Fragen nach der möglichen Vertragsverlängerung. „Ich glaube, wir müssen uns heute leider aufs Sportliche und das Spiel konzentrieren.“. „Ich finde, wir haben so ziemlich jedes Spiel bislang dominiert.“ (Harry Kane). Was ja durchaus in Ordnung war, aber unnötigerweise noch spannend wurde. „Wir müssen so ein Spiel früher entscheiden“, kritisierte Kimmich leise und weiß aus dem Vorjahr nur zu gut, wie schnell Bayern-Spiele kippen können.. Damals, also im Januar 2024, hatten die Münchner unter Thomas Tuchel zum Jahresauftakt mit 3:0 gegen Hoffenheim gewonnen (und zwischendurch viel Dusel gehabt), sich dann ins Kurztrainingslager nach Portugal verabschiedet, waren gut gelaunt aus der Sonne Faros zurückgekommen und im Heimspiel gegen Bremen (0:1) auf die Schnauze gefallen. Und im Februar vollständig eingebrochen.. „Auch wenn wir letztes Jahr in einer guten Position waren, gab es Spiele, in denen wir Probleme hatten und uns schwergetan haben, Wege zu finden“, erinnert sich auch Harry Kane. „Das ist in diesem Jahr anders. Ich finde, wir haben so ziemlich jedes Spiel bislang dominiert.“ Was mit kleinen Ausnahmen sogar unterschrieben werden darf. „Ich habe das Gefühl, dass wir besser werden; dass wir die Ideen des Trainers verstehen. Mit und ohne Ball, im Gegenpressing, dem Gegner das Leben in der eigenen Hälfte schwermachen: so müssen wir weitermachen.“. Müßig wäre (und vielleicht sogar ein bisschen unfair), sich zu fragen, ob die Bayern so ein Spiel wie gegen Wolfsburg in der Vorsaison vielleicht noch aus der Hand gegeben hätten. Fakt ist, dass die Weste im Jahr 2025 fürs Erste weiß und der Vier-Punkte-Vorsprung auf Verfolger Leverkusen bestehen bleibt.