Kampf gegen das Auf und Ab: Was Xabi Alonso vor dem Showdown Hoffnung macht

In der Vorsaison bestach Bayer 04 durch seine starke Defensive. Diese zeigt sich aktuell aber nicht stabil. Vor dem Gipfel in München hatte Trainer Xabi Alonso letztmals vor der Winterpause die Chance, intensiv an diesem Problem zu arbeiten. Hat die Zeit gereicht?

Bayer möchte in München Rollentausch verhindern

Die Rollen scheinen vertauscht. Beim jüngsten Aufeinandertreffen in der Vorsaison trat Bayer 04 mit der stärksten Defensive der Liga gegen den FC Bayern an, der selbst zwar durchaus torhungrig agierte, aber eben auch reihenweise Treffer schlucken musste. Das Ergebnis am 10. Februar passte so gesehen genau ins Bild: Leverkusen gewann gegen im wahrsten Sinne des Wortes chancenlose Münchner 3:0.

Sieben Monate später hat nun das Team von Xabi Alonso nach vier Spieltagen bereits neun Treffer kassiert, wohingegen die Münchner mit drei Gegentoren die statistisch beste Defensive der Liga stellen. Und angesichts der schwankenden Leistungen in der Rückwärtsbewegung ist sich nicht nur Leverkusens Trainer der Schwere der Aufgabe am Samstag in der Allianz-Arena bewusst.

„Wir stehen vor einer großen Herausforderung“, sagt der Spanier, „unser höchstes Niveau zu zeigen.“ Was vergangene Saison durchgehend spielend einfach erschien, ist aktuell etwas schwieriger. Deshalb hat der Fußballlehrer in dieser Woche seinen Profis nochmal die Basics seines Spiels in Erinnerung gerufen. „Wir haben den Spielern gezeigt, was unsere Standards sind – mit  dem Ball und gegen den Ball. Das brauchen wir in München, aber auch in der ganzen Saison. Wenn wir nicht gut verteidigen, ist es schwierig, Spiele zu gewinnen. Wir wollen konstant sein, wir wollen das Niveau halten und kein Auf und Ab haben.“

Xabi Alonso ist für Letzteres nicht zu haben. Der Baske setzt auf maximale Spielkontrolle, ob mit oder ohne Ball. „Dafür brauchen wir hohe Konzentration über 95 Minuten“, fordert er, „wir müssen als Mannschaft auch in schlechten Momenten zusammenbleiben, die es geben kann, wenn die Bayern zehn oder 15 Minuten Vollgas geben. Das wird passieren. Auch dafür müssen wir bereit sein.“

Das Problem: Bayer agiert wankelmütig

Daran hat er mit seiner Mannschaft in dieser Woche intensiv gearbeitet. Das zu weiche Zweikampfverhalten beim 4:3-Sieg gegen Wolfsburg soll durch ein besseres Zusammenwirken der einzelnen Spieler verbessert werden. Dies sei nicht nur ein Thema für die Verteidiger, sondern für die ganze Mannschaft. „Wir wollen kompakt stehen. Zusammen im richtigen Moment höher oder tiefer pressen“, betont der Trainer, „denn wenn wir soft in den Zweikämpfen sind, die Abstände zwischen den Spielern zu groß sind, ist es sehr schwer in München zu spielen.“

Das Problem für Xabi Alonso und seinen Trainerstab: Bayer agiert dabei wankelmütig. „In Hoffenheim und in Rotterdam haben wir es ein bisschen besser gemacht. Gegen Wolfsburg waren wir wieder ein bisschen soft“, analysiert der Baske. Wobei keine der Partien frei von Wacklern war. Doch Xabi Alonso sieht mindestens einen Grund dafür, dass Leverkusen in München wieder stabiler stehen könnte.

Diese Woche war die letzte Chance, intensiv zu arbeiten

„Wir hatten die ganze Woche, um zu arbeiten“, nennt der 42-Jährige einen entscheidenden Aspekt, „das war gut für uns. Nach dem letzten Spiel hatten wir unsere Priorität, worauf wir uns fokussieren, woran wir arbeiten. Und wir hatten Zeit auf dem Platz zu trainieren und es per Video zu zeigen.“ Jetzt müssen die Maßnahmen Wirkung zeigen.

Schon in München, aber nicht nur dann. Bleibt Xabi Alonso und seinen Assistenten danach doch aufgrund der dann andauernden englischen Wochen kaum noch die Möglichkeit, ausgiebig an taktischen Dingen zu feilen. Was in dieser Woche bitter nötig war, damit am Samstag in München der Rollentausch nicht manifestiert wird.

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