Jenz ist noch nicht auf dem Stand von van den Berg

Moritz Jenz ist der neue Abwehrchef von Mainz 05. Er soll Sepp van den Berg ersetzen. Die Spieldaten der vergangenen Saison zeigen, welche Gemeinsamkeiten beide Innenverteidiger besitzen und wo sie sich unterscheiden.

Mainz-Sportdirektor Bungert zieht Saisonvergleich

Moritz Jenz weiß, wie sich ein Sieg gegen Bremen anfühlt, auch wenn er das 2:0 des VfL Wolfsburg im März 2024 nur als Reservist miterleben durfte. Schon damals setzte Trainer Ralph Hasenhüttl lieber auf andere Innenverteidiger, was im August zum Wechsel von Jenz zu den Rheinhessen führte, für die er am Sonntag (17.30 Uhr, LIVE! bei kicker) sein Debüt geben soll.

Die Mainzer Bilanz gegen den nächsten Gegner Bremen fällt alles andere als positiv aus. Seit dem ersten Bundesliga-Aufstieg des FSV im Jahr 2004 feierte Werder schon zehn Auswärtssiege bei drei Remis und vier Niederlagen. In der Vorsaison gewann Bremen beide Partien: Am 3. Spieltag im Weserstadion mit 4:0 Toren und am 20. Spieltag in Mainz mit 1:0.

Jenz hat schon einige Auslandsstationen hinter sich

Jenz ist der Nachfolger von Sepp van den Berg, der nur vom FC Liverpool ausgeliehen war. Ein Kauf für rund 30 Millionen Euro, wie sie vom FC Brentford hingeblättert wurden, war für die Mainzer nicht zu finanzieren. Der FSV lieh für kleines Geld, die Rede ist von 250.000 Euro, Jenz aus Wolfsburg aus und sicherte sich eine Kaufoption.

Der 25 Jahre alte Jenz soll wie van den Berg im Zentrum der Dreierkette die Fäden ziehen, kann aber auch links spielen. Während van den Berg 2023/24 auf 33 Bundesligaeinsätze (31-mal in der Startelf) und 2839 Spielminuten kam, fällt der Leistungsnachweis seines Nachfolgers mit 22 Einsätzen (21-mal Startelf) und 1742 Minuten bescheidener aus. Mitverantwortlich war eine Gelb-Rote Karte, die Jenz am 25. Spieltag beim 0:2 in Leverkusen sah. Wegen Gelbsperre mussten beide Spieler je einmal aussetzen, wobei Jenz fünf Gelbe sammelte, van den Berg gleich neun.

Mit drei Treffern ist der Niederländer einer der torgefährlichsten Innenverteidiger der vergangenen Saison, Jenz ist in 33 Bundesligaspielen noch ohne Tor – er ist allerdings auch erst seit Januar 2023 im deutschen Oberhaus unterwegs. Vor seinem Winterwechsel zu Schalke 04, für den damals auch van den Berg auflief, spielte der gebürtige Berliner für Celtic Glasgow, FC Lorient, FC Lausanne-Sport und den FC Fulham. Jenz war im Alter von 16 nach England gewechselt.

Bungert: „So etwas benötigt ein bisschen Zeit“

Was die Sprints betrifft, liegt van den Berg mit 17,0 pro 90 Minuten knapp vor Jenz (15,8), bei den Zweikämpfen ist der Unterschied mit 11,3 zu 7,4 pro 90 Minuten noch deutlicher. Beim Topspeed herrscht ebenfalls eine Diskrepanz, während van den Berg in der vergangenen Saison mit 34,8 Stundenkilometern „geblitzt“ wurde, sind es bei Jenz 32,0. Van den Berg erreichte eine Zweikampfquote von 65 Prozent, sein Nachfolger kam nur auf 60 Prozent. Dafür weist Jenz (88 Prozent) eine bessere Passquote auf als sein Vorgänger (81 Prozent).

„Auch Sepp und Brajan waren vor einem Jahr noch lange nicht auf dem Level, auf dem sie uns verlassen haben.“ (Niko Bungert)

Zum Leistungsträger wurde van den Berg allerdings auch erst in der Rückrunde. „Man muss fairerweise sagen, dass so etwas ein bisschen Zeit benötigt. Wir werden nicht Brajan Gruda oder Sepp van den Berg, die für 30 Millionen nach beziehungsweise innerhalb von England gewechselt sind, am zweiten oder dritten Spieltag ein-zu-eins ersetzten können. Wir holen Spieler, die entwicklungsfähig sind und großes Potenzial mit sich bringen. Auch Sepp und Brajan waren vor einem Jahr Anfang der Saison noch lange nicht auf dem Level, auf dem sie uns verlassen haben“, betont Sportdirektor Niko Bungert. Jenz wird vermutlich ebenfalls Eingewöhnungszeit benötigen.

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