Nach dem 0:1 beim BVB mit Sturm Graz in der Champions League tritt der 47-Jährige nun mit einer viel weniger gefestigten Hoffenheimer Mannschaft an.. Mit der TSG will der Österreicher diesmal etwas mitnehmen. Nur gut fünf Wochen sind vergangen seit Christian Ilzers letztem Gastspiel in Dortmund. Am 5. November war der 47-Jährige mit Österreichs Doublegewinner Sturm Graz in der Champions League im Signal Iduna Park zu Gast und musste sich erst spät (85.) 0:1 geschlagen geben. „Wir haben dort ein gutes Spiel gemacht und erst hinten raus verloren, hatten aber auch eine gute Chance zur Führung“, erinnert sich Ilzer.. Am Sonntag reist er nun mit seiner neuen Mannschaft an und will mit der TSG „alles daran setzen, dort etwas mitzunehmen“. Stellt sich die Frage: Ist die aufgrund der sportlichen und strukturellen Veränderungen im Umbau befindliche Hoffenheimer Mannschaft stärker als seinerzeit die in Ilzers Systematik gefestigten Grazer?. „Mit der TSG sind wir auf einem Weg, den werden wir konsequent gehen.“ (Christian Ilzer). „Das ist schwer zu vergleichen, wir haben auch andere Spielerttypen als damals“, erklärt Ilzer, „Sturm Graz war ein Projekt, das zu diesem Zeitpunkt nach viereinhalb Jahren eine gewachsene, eingespielte Mannschaft war, da hat wirklich ein Rad ins andere gegriffen.“ Davon sind die Hoffenheimer noch weit entfernt. „Jetzt mit der TSG sind wir auf einem Weg, den werden wir konsequent gehen“, verspricht Ilzer, „ein gutes Grundgerüst haben wir schon beieinander, das gilt es jetzt, Schritt für Schritt feinzutunen.“. Was nicht heißen soll, brav die Punkte bei der Borussia abzuliefern. „Wir haben am Sonntag genauso unsere Möglichkeiten, Dortmund Probleme zu machen“, ist sich Ilzer sicher, „aber es darf eines nicht passieren: Wenn wir zu wenig Aktivität zeigen und uns nur hinten reinstellen, dann wird es ganz schwer. Wir müssen uns etwas zutrauen, zudem müssen wir unsere Abschlusseffizienz erhöhen. Das ist die absolute Basis, um etwas mitzunehmen.“. BVB und TSG fast ohne Alu-Ärger – Beiers Abgang schmerzt in der Fremde (k+). Hoffenheim muss auch mal kaltschnäuzig zuschlagen. Immerhin haben die Gastgeber gerade in der Abwehr mit personellen Problemen zu kämpfen, zudem konnte die TSG das letzte Gastspiel beim BVB Ende Februar 3:2 gewinnen. Allerdings spielt der damalige Doppelpacker Maximilian Beier nun auf der anderen Seite. „Da werden wir auch leiden müssen“, ahnt Ilzer, „wir müssen versuchen, die Kompaktheit nicht zu verlieren. Das gemeinsame Verteidigen und Druck machen zu vereinigen mit dem verbundenen Angreifen, das müssen wir immer besser hinkriegen.“. Um vor des Gegners Tor endlich auch mal kaltschnäuzig zuzuschlagen. „Das ist eine Kopfsache, wir müssen den Knoten lösen vor dem Tor und Wege finden, um öfter die Stürmer in Abschlusspositionen zu bringen“, hofft Ilzer, „die Mannschaft zieht voll mit und muss beginnen, sich zu belohnen für die Bereitschaft, die sie zeigt. Klar, es ist keiner zufrieden mit der Situation, meine Aufgabe ist, Lösungen zu finden.“ Am besten schnell.