Das Stuttgarter Lazarett lichtet sich so langsam. Während Dan-Axel Zagadou und Josha Vagnoman an der Schwelle zum Spieltagskader stehen, klopfen andere, wie Abwehr-Hoffnung Ameen Al-Dakhil, an die Tür zum Mannschaftstraining.
VfB: Die Verletzten kehren zurück
Die Ferien sind zu Ende, die Schulen wieder voll, das Trainingsgelände des VfB Stuttgart dagegen wieder weitgehend in der Hand des Gastgebers und seiner Mitarbeiter. Während in der Ferienzeit teilweise bis zu 3000 Fans das Training der Profis vor Ort verfolgt hatten, kamen heute nur ein paar Handvoll. Die konnten sich ein Bild machen, wie es um die Rekonvaleszenten der Schwaben steht.
Während Dan-Axel Zagadou nach seinem im Februar erlittenen Kreuzbandriss und Josha Vagnoman nach ausgeheiltem Mittelfußbruch die Belastung ihres ersten Einsatzes am vergangenen Donnerstag im Test gegen den 1.FC Kaiserslautern (4:1) gut weggesteckt und gute Chancen auf einen Einsatz beziehungsweise einen Kaderplatz am Samstag in Gladbach haben, kämpfen andere noch um den Anschluss. Für Anthony Rouault und Ameen Al-Dakhil ist es eine Art Kopf-an-Kopf-Rennen um den Startplatz rechts in der Innenverteidigung.
Den Franzosen, der nach dem Abschied von Abwehrchef Waldemar Anton zu Borussia Dortmund extra auf eine mögliche Nominierung für die Olympischen Spiele mit der U 21 der Equipe Tricolore verzichtet hatte, um sich für die Nachfolge des Kapitäns zu empfehlen, mischte heute bei weiten Teilen des Programms mit. Als es in die Spielformen über den ganzen Platz mit Zweikämpfen ging, meldete sich der 23-Jährige, den eine Subluxation in der Schulter plagt, allerdings zum Individualtraining ab.
Vorerst darf Chase wieder ran
So auch Al-Dakhil, der sich Anfang des Jahres beim FC Burnley eine hartnäckige Muskelverletzung im Hüftbereich zugezogen und lange pausiert hat. Der gebürtige Iraker mit der belgischen Staatsbürgerschaft gilt als Hoffnungsträger für die Anton-Rolle. Rund 7,5 Millionen Euro investierten die Stuttgarter in ihn. Mit dem Wissen, dass Al-Dakhil noch Zeit brauchen wird. Der 22-Jährige macht Fortschritte, aber es scheint, als wird er noch etwas brauchen, um zweifelsfrei einsatzbereit zu sein.
Stuttgarts junge Wilde: Tempomacher und ein Kronprinz (k+)
Allem Anschein nach werden weder er noch Rouault es bis Gladbach schaffen – wodurch sich VfB-Talent Anrie Chase Hoffnung auf einen weiteren Einsatz machen darf. Weiter als alle anderen davon entfernt ist Leonidas Stergiou. Der Schweizer EM-Fahrer laboriert weiterhin an Rückenproblemen und fehlte zum Trainingsauftakt.
