Die Offensive von RB Leipzig war nach dem 4:0 gegen Augsburg in aller Munde. Bereits seit Wochen in bestechender Form trumpft aber auch Peter Gulascsi auf.
Erster gehaltener Elfmeter seit knapp vier Jahren
Das Bad in der Menge und die Gesänge der Fans genoss Peter Gulacsi nicht nur im Kreis seiner Teamkollegen. Der ungarische Torhüter hatte seine beiden Söhne an der Hand, als er lange nach dem Schlusspfiff den Stadionrasen verließ und in die Katakomben der Leipziger Arena zurückkehrte.
Im Jubel der Anhänger über die Tore von Benjamin Sesko, Lois Openda und Xavi war Gulacsis Leistung etwas in den Hintergrund gerückt, obwohl der Keeper mit einem Schlüsselmoment zum ungefährdeten Erfolg beitrug.
Gulacsi verleiht „eine Menge Stabilität“
In der 27. Minute entschärfte er einen gar nicht so schwach und unplatziert geschossenen Strafstoß von Jeffrey Gouweleeuw mit einer mächtigen Parade ins rechte Eck, verhinderte so, dass die Ausgburger auf 1:2 herankommen konnten. Damit blieben Gulacsi und RB bereits im vierten Ligaspiel ohne Gegentor. „Wir haben einen tollen Torhüter und im Moment ist er schon sehr gut drauf, vor allen Dingen auf der Linie“, lobte Trainer Marco Rose den Routinier: „Er gibt uns eine Menge Stabilität.“
Elfmeter gehörten bislang allerdings eher nicht zu Gulacsis Stärken.
Den letzten Strafstoß parierte er vor knapp vier Jahren am 4. November 2020 im Champions-League-Gruppenspiel gegen Paris St. Germain. Angel di Maria war zum Handelfmeter angetreten, Gulacsi hatte die Ecke geahnt und das 0:2 verhindert. RB gewann schließlich mit 2:1. Seitdem hatte Gulacsi bei 14 Elfmeter-Duellen in Folge das Nachsehen, zuletzt am 7. September bei Ungarns 0:5-Niederlage gegen die deutsche Mannschaft, als er in Düsseldorf von Kai Havertz überwunden wurde.
