Freiburg zu brav: „Der Gegner darf auch mal auf dem Rasen liegen“

Auch beim nächsten Top-Team hatte Freiburg auswärts keine Chance. Der VfB Stuttgart musste für den 4:0-Sieg aber nicht mal eine Offensivwucht wie zuvor Eintracht Frankfurt beim 4:1-Erfolg entwickeln. Trainer und Kapitän des Sport-Clubs übten deshalb Kritik am Zweikampfverhalten.. SC-Trainer und -Kapitän bemängeln das Zweikampfverhalten. Vor allem die noch vergleichsweise stabilen Innenverteidiger Matthias Ginter und Max Rosenfelder hatten es am Dienstagabend in Frankfurt geschafft, einige brenzlige Situationen zu entschärfen. Die offensiv vor allem in der zweiten Hälfte sehr wuchtig aufgetretene Eintracht hatte letztlich zwölf Torchancen für ihre vier Treffer beim 4:1-Sieg benötigt.. Der VfB Stuttgart brauchte am Samstag hingegen kein Angriffsfeuerwerk, um dem SC Freiburg wieder einen Viererpack einzuschenken, sondern lediglich sechs klare Torgelegenheiten. Nach einer frühen Chance von Nick Woltemade, die SC-Ersatzkeeper Florian Müller zur Ecke parierte, führte der folgende Standard direkt zur Führung. Wie beim Frankfurter 1:1 durch Robin Koch konnte Maximilian Eggestein auch in Stuttgart seinen direkten Gegenspieler, diesmal Anthony Rouault, nicht stoppen.. „Maximal doof ins Spiel gestartet“. Und bei der Ecke vor dem zweiten Gegentor verlor Lukas Kübler den ihm zugeordneten Ermedin Demirovic völlig aus den Augen, Christian Günter hatte deshalb bei der folgenden Flanke auf einmal zwei Gegenspieler zu decken und wenig Chance, entscheidend einzugreifen.. „Wir sind maximal doof ins Spiel gestartet und haben zu einfache Gegentore geschluckt“, haderte Kapitän Günter mit dem verkorksten Beginn und folgerte nachvollziehbar: „Da wird es dann schwer, bei einem Top-5-Gegner etwas zu holen. Das haben wir die letzten Monate schon gemerkt, dass wir da total am Maximum sein müssen, in jedem Zweikampf, in jeder Situation. Das waren wir auch diesmal leider nicht.“. Die SC-Profis waren für Schuster „nicht aggressiv genug“. Am Ende war der SC mit nur 46 Prozent gewonnenen Zweikämpfen nicht nur in der Statistik unterlegen, sondern verlor vor allem zu Beginn die entscheidenden Duelle. „Es sind einzelne Momente. Es gibt Phasen, wo wir es gut machen, es gibt aber auch Phasen, in denen wir ein Stück weit nicht hart genug sind und der Gegner zu einfach zu klaren Chancen kommt“, bemängelte Günter.. Julian Schuster sah es ähnlich: „Wir haben bestimmte Zweikämpfe durchschnittlich bestritten. Bei den Gegentoren waren wir auch nicht gut im Verteidigen, das war ausschlaggebend.“ Der SC-Coach präzisierte seine Kritik: „Wir hatten die Stuttgarter da, wo wir sie haben wollten. Wenn dann unkontrollierte Bälle kommen, heißt es eben, den Ball zu gewinnen. Ansonsten darf auch gerne mal der Gegner auf dem Rasen liegen. Das haben wir nicht getan, da waren wir nicht aggressiv genug, das hat mir gefehlt.“. Günter: „Wir werden miteinander ins Gericht gehen“. Auch das ist neben den in Stuttgart erneut aufgetretenen Problemen im eigenen Ballbesitz, die wie in Frankfurt nur zu einer Torchance führten, kein neues Phänomen. Sondern eins, dass diese gewachsene und erfahrene Mannschaft bei aller positiven Entwicklung in den vergangenen Jahren immer mal wieder gebremst hat. „Das ist eine Schwäche von uns. Das hat damit zu tun, dass wir manchmal einfach zu lieb sind, auch von den Spielertypen her“, räumte etwa Kübler im November im großen kicker-Interview ein.. Günter kündigte eine kurzfristige Aufarbeitung an: „Wir werden intern miteinander ins Gericht gehen und versuchen, gewisse Dinge abzustellen, gerade gegen diese Top-Gegner. Ansonsten war in der Hinrunde alles in Ordnung.“ In den Auswärtsspielen bei den Top-Gegnern wolle man künftig ein anderes Gesicht zeigen, so der Kapitän: „Es ist nicht unser Anspruch, dass wir da jedes Mal vier oder fünf Gegentore schlucken. Wir zeigen zu Hause, dass wir anders dastehen können.“. Beim verletzt ausgewechselten Ginter besteht Hoffnung. Der SC wird im eigenen Stadion bei diesem Thema genügend Bewährungsproben erhalten. Gegen Stuttgart hatte man ja am ersten Spieltag daheim mit 3:1 gewonnen – der bisher einzige Sieg gegen ein Top-Team. Die anderen vier Teams der aktuellen Top 5 sowie Dortmund – dort hatte der SC überall auswärts eine klare Niederlage kassiert – gastieren noch im Breisgau. Die Bayern sorgen am kommenden Samstag (15.30 Uhr) für den wohl schwierigsten Auftakt in diese Spiele.. Ob Ginter dann wieder dabei ist? Der Abwehrchef, bei Standards freier Verteidiger im Fünfmeterraum, musste beim Stand von 2:0 wegen „Problemen im Sprunggelenk-Wadenbereich“ (Schuster) ausgewechselt werden. „Mir wurde nur gesagt, dass es nicht ganz so schlimm sei und die Hoffnung besteht, dass er nächste Woche wieder trainieren kann. Wir müssen schauen und es noch weiter untersuchen“, erklärte der SC-Trainer am Samstagabend.

   

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