Auf der ersten Jahreshauptversammlung des FC Bayern seit dem Tod von Franz Beckenbauer wagte Präsident Herbert Hainer einen überraschenden Vorstoß.
Zu Ehren von Franz Beckenbauer
Die Stimme stockte, als Herbert Hainer am Sonntagvormittag über Franz Beckenbauer sprach. Also atmete der Präsident des FC Bayern einmal durch. „In diesem Jahr hat dieser Verein die größte Persönlichkeit seiner Geschichte verloren“, sagte Hainer über den am 7. Januar verstorbenen Beckenbauer.
Nach einem Film, der auf der Jahreshauptversammlung im BMW-Park gezeigt wurde, erhoben sich die Bayern-Verantwortlichen sowie die Mitglieder und applaudierten minutenlang in Gedenken an den „Kaiser“.
Und „nach so einem bewegenden Moment“ stellte Präsident Hainer den Mitgliedern „eine Frage: Wäre der FC Bayern ohne Franz Beckenbauer der gleiche? Man kann sich alles vorstellen, aber den FC Bayern sicher nicht ohne Franz Beckenbauer. Lieber Franz, du fehlst uns.“
Deshalb wagte ein sichtlich gerührter Hainer einen überraschenden Vorstoß, etwas, „das es in der Geschichte des FC Bayern noch nicht gegeben hat“, so der 70-Jährige. „Wenn sie damit einverstanden sind, wird die Nummer 5 beim FC Bayern nie wieder vergeben.“
Es erschien ein fast drei Meter großes Trikot mit der Aufschrift „Beckenbauer“ und der Nummer 5 im Hintergrund, dazu eine Blasmusik-Version des ikonischen Liedes „Gute Freunde kann niemand trennen“. Und dem Applaus folgend stand der Entschluss: Benjamin Pavard wird der letzte Bayern-Spieler bleiben, der jemals die Rückennummer 5 trug.
