Im letzten Sommer gab der FC Bayern rund 50 Millionen Euro aus, um Joao Palhinha zu verpflichten. Nach einer schwierigen Phase könnte die Begegnung in Stuttgart einen Neubeginn für den 29-jährigen Spieler darstellen. Der portugiesische Spieler stand nach vier Monaten erstmals wieder in der Anfangsformation. Joao Palhinha hatte seine ersten Monate beim FC Bayern alles andere als leicht. Zunächst war er nur Ersatzspieler, dann erlitt er eine schwere Oberschenkelverletzung und zusätzlich bekam er auch noch eine Grippe. Da Joshua Kimmich verletzt und Aleksandar Pavlovic krank war, erhielt der defensive Mittelfeldspieler beim 3:1-Sieg in Stuttgart unerwarteterweise die Gelegenheit, in der Anfangsformation zu spielen. Zuvor war Joao Palhinha zuletzt am 6. in der Startelf. Im November stand er in der ersten Mannschaft beim 1:0-Heimsieg über Benfica in der Gruppenphase der Champions League. Es vergingen fast vier Monate, in denen er in der Bundesliga nur dreimal als Joker eingesetzt wurde. Sein erstes Spiel in Stuttgart fand ohne Spielpraxis statt, und eine zusätzliche Herausforderung war, dass er noch nie zuvor zusammen mit Leon Goretzka in der Startelf stand – eine Premiere für das Duo als Sechser. Während Goretzka vor allem in der zweiten Halbzeit offensive Akzente setzte und das entscheidende 2:1 erzielte, konzentrierte sich Joao Palhinha auf defensive Aufgaben. Er gewann immerhin 77,8 Prozent seiner direkten Duelle, gewährte seinen Gegnern jedoch manchmal zu viel Raum. Eine angemessene Leistung unter den gegebenen Bedingungen, die jedoch definitiv Verbesserungspotenzial aufweist. Was hat er vermisst?