Nach dem Feuerzeugwurf beim Spiel gegen Union Berlin am Samstagnachmittag hat Bochums Torhüter Patrick Drewes das Krankenhaus verlassen.. Nach Feuerzeugwurf von Berlin. Leichte Entwarnung bei Patrick Drewes: Wie der VfL Bochum am Sonntag auf SID-Anfrage mitteilte, hat der Torhüter bereits am späten Samstagabend die Klinik in Berlin verlassen. Dorthin war er gebracht worden, nachdem er beim Bundesligaspiel bei Union Berlin am Samstagnachmittag von einem aus dem Union-Block geworfenen Feuerzeug am Kopf getroffen worden war, als er sich gerade für einen Abstoß bereit machte.. Drewes sank daraufhin zunächst zu Boden und wurde mehrere Minuten auf dem Feld behandelt, ehe er – gestützt von zwei Betreuern – das Feld verließ. VfL-Angaben zufolge klagte er danach über Unwohlsein, Übelkeit und Kopfschmerzen. Das nach gut 25-minütiger Unterbrechung fortgesetzte Spiel konnte er nicht wieder aufnehmen, das Torwart-Trikot streifte sich für die letzten Minuten – die beide Teams in einem Nichtangriffspakt verstreichen ließen – Stürmer Philipp Hofmann über.. Für weitere Untersuchungen war Drewes in ein Krankenhaus gebracht worden. Ein Test auf Gehirnerschütterung verlief unauffällig. Auch Mannschaftsarzt Ghani Hilal weilte beim Keeper – und trat schließlich am späten Abend gemeinsam mit Drewes den Rückweg nach Bochum an. Wann der 31-Jährige Schlussmann wieder ins Training einsteigen kann, ist noch offen. Am Sonntag setzte Drewes mit dem Training aus, wie ein Vereinssprecher gegenüber der DPA sagte. Am Montag hat die Mannschaft von Dieter Hecking trainingsfrei. Dann schaue man weiter, so der Sprecher.. Schauspielerei-Vorwürfe: Kaenzig beklagt „hässliche Kommentare“. Für das letzte Spiel des Jahres am kommenden Sonntag gegen den 1. FC Heidenheim dürfte Drewes aber wieder zur Verfügung stehen. Sein Ersatz wäre der langjährige Köln-Keeper Timo Horn. Auch der letztjährige Stammtorwart Manuel Riemann gehört nach seiner Begnadigung wieder zum Kader.. Bochums Geschäftsführer Ilja Kaenzig zeigte sich am Sonntag sauer über Stimmen, die Drewes in der Szene Schauspielerei vorgeworfen hatte. „Es gab hässliche Kommentare nicht nur auf den Tribünen, sondern auch in den Katakomben, wo Schauspielerei vorgeworfen wurde“, sagte Kaenzig bei Bild TV. „Da wird eine Täter-Opfer-Umkehr gemacht.“ Von wem genau die Stimmen kamen, sagte Kaenzig nicht, sprach aber von „Anwesenden in diesem Bereich“ und klagte: „Aus unserer Sicht kann es nicht sein, dass ein Spieler von uns getroffen wird und sich dann noch rechtfertigen muss, dass er nicht schwerer verletzt wurde.“