Nach seinem verbalen Ausfall in Richtung von Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes muss sich Sven Ulreich nun vor dem DFB-Kontrollausschuss verantworten. Der DFB hat ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Nach Verbal-Attacke gegen Rolfes
Wie ein DFB-Sprecher der DPA am Montag auf Nachfrage bestätigte, ermittelt der Kontrollausschuss des Verbands gegen Ulreich. Der Ersatztorhüter des FC Bayern sei zu einer zeitnahen Stellungnahme aufgefordert werden. Im Anschluss soll dann entschieden werden, ob der Kontrollausschuss Anklage gegen den 36-Jährigen erhebt oder ob das Verfahren eingestellt wird. Ein offizielles Statement von Verbandsseite liegt nicht vor.
Ulreich hatte beim Bundesliga-Spitzenspiel am Samstagabend von der Ersatzbank des FC Bayern aus Leverkusens Sportdirektor Simon Rolfes beleidigt. Der Vorfall war am Montag öffentlich geworden, nachdem im Internet ein kurzes Video, das unmittelbar hinter der Bank aufgenommen wurde, von dem Vorfall aufgetaucht war. In dem Clip beschwert sich Ulreich zunächst über „Zeitspiel“, das Leverkusen seiner Ansicht nach betreibt, dann richtet er sich an Bayer-Sportdirektor Rolfes und beschimpft ihn. Das Video war wohl in der Schlussphase der Partie aufgenommen worden, in der Leverkusens Spieler bei einigen Gelegenheiten an der Uhr gedreht hatten.
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Einige Stunden nach Bekanntwerden der Video-Sequenz hatte der DFB-Kontrollausschuss bereits angekündigt, den Vorfall zu überprüfen. Ob auch Ermittlungen aufgenommen werden, war da allerdings noch nicht klar – bis jetzt. Eine offizielle Stellungnahme von einem der beiden Vereine oder von Ulreich selbst liegt bislang nicht vor. Allerdings erklärte der FC Bayern gegenüber diversen Medien, dass Ulreich wisse, dass die Wortwahl nicht korrekt gewesen sei und sich dafür entschuldige.
Rolfes hatte der Bild gesagt, er habe die Beschimpfungen von Ulreich weder gehört noch mitbekommen. „Für das Niveau seiner Worte ist jeder selbst verantwortlich“, so Leverkusens Sportdirektor.