Borussia Dortmund wird im Januar nicht verreisen. Der BVB verzichtet auf ein Trainingslager – und heizt die Debatte um zu hohe Belastung weiter an.
Borussia bleibt in Dortmund
„Wir haben nur eine kurze Pause zwischen dem letzten Spiel in diesem Jahr und der Fortsetzung der Bundesliga im Januar“, begründet Sportdirektor Sebastian Kehl die Entscheidung von Borussia Dortmund in einer Mitteilung, im Januar auf ein Winter-Trainingslager im Ausland zu verzichten.
Am Wochenende vom 20. bis 22. Dezember wird der BVB in Wolfsburg sein letztes von insgesamt 23 Pflichtspielen vor dem Jahreswechsel absolvieren, ehe sich die Mannschaft in eine kurze Weihnachtspause verabschiedet. Bereits in der zweiten Kalenderwoche des neuen Jahres, zwischen dem 10. und 12. Januar, beginnt gegen Meister Bayer Leverkusen die Rückrunde.
„Die Belastung für unsere Spieler ist ohnehin schon sehr hoch“, klagt Kehl. „Da auch die exakte Terminierung unseres Spiels gegen Leverkusen noch ungewiss ist, haben wir uns nach Abwägung aller Faktoren dazu entschieden, die Wintervorbereitung auf unserem Trainingsgelände zu absolvieren“, so der Ex-Profi weiter.
Mehr Spiele in der Champions League – und bei der Klub-WM
Die Termine des BVB
Durch die Champions-League-Reform mit acht Liga- statt zuvor sechs Gruppenspielen sowie potentieller zusätzlicher Play-off-Partien hat sich die Belastung bei den Spitzenklubs in der neuen Saison ohnehin schon erhöht. Für den BVB – Finalteilnehmer der Königsklasse in der vergangenen Saison – kommt als eines der besten Teams in Europa in diesem Jahr zudem die Klub-WM hinzu, die zum Abschluss der Saison ab dem 15. Juni ebenfalls in neuem Format mit 32 Teams startet. Mit bis zu sieben weiteren Spielen für Schwarz-Gelb.
Die Debatte um eine zu hohe Belastung hatte sich in den vergangenen Wochen zugespitzt, Spieler wie Vereine taten ihrer Sorgen kund. Am Montag hatten die Spieler-Vereinigung Fifpro sowie die Ligen-Vereinigung Euorpean Leagues Beschwerde gegen die FIFA bei der EU eingereicht.