Das lange Warten hat ein Ende. Gladbachs Robin Hack bejubelte beim 4:1 gegen Kiel seinen ersten Saisontreffer. Der Offensivspieler hofft auf einen neuen Torlauf.. Knoten bei Gladbachs Flügelspieler geplatzt. Robin Hack weiß aus eigener Erfahrung, dass im Fußball manchmal sehr viel Geduld gefragt ist. In der vergangenen Saison musste der Flügelspieler bis in den Januar hinein warten, ehe im sein erstes Saisontor gelang. In dieser Spielzeit ging es zwar etwas schneller, doch für einen Offensivmann, der am Ende der vergangenen Spielzeit gleich zehn eigene Treffer bejubeln durfte und sich als bester Goalgetter der Borussia in den Sommerurlaub verabschiedete, fühlt sich eine Premiere im Dezember immer noch viel zu lang an. Entsprechend groß war die Erleichterung, die Hack nach seinem Tor gegen Kiel empfand. „Es wurde ja auch Zeit, es hat doch eine ganze Weile gedauert“, sagte Hack und strahlte über das ganze Gesicht.. Der 26-Jähige fand schwer in die Saison. Da waren die Fußprobleme, die schon am Ende der vergangenen Runde auftraten und sich über die Urlaubszeit hinweg bis in die erste Vorbereitungsphase hinzogen. Dann der schwere Infekt, der vor dem Start erneut eine Trainingspause notwendig machte. So baute sich über zwei, drei Monate ein erheblicher Trainingsrückstand auf, den Hack Schritt für Schritt aufholen musste. „Ich musste mir einiges erst wieder erarbeiten, auch an Fitness“, sagte der ehemalige Bielefelder. „Aber wenn du lange genug arbeitest, wird du irgendwann dafür belohnt.“. Hack hofft auf einen Lauf wie im Frühjahr. Als im Januar der Knoten platzte mit einem Doppelpack beim 3:1 gegen Stuttgart, war die großartige Entwicklung noch nicht abzusehen, die Hack nehmen sollte. Ab Anfang März schwang er sich dann zum verlässlichen Torjäger auf und war nicht mehr zu halten. Hack hofft, dass er jetzt wieder in so einen Flow kommt. „Da hätte ich nichts dagegen. Vielleicht klappt es noch einmal mit so einem Lauf. Ich werde weiter dran arbeiten und Gas geben“, sagte der Blondschopf.. Momentan mache es „einfach Spaß“, so Hack, der gegen Kiel den Vorzug vor Kevin Stöger erhielt. Die Rädchen auf dem Platz greifen immer besser ineinander. „Die Gesamtleistung der Mannschaft ist besser geworden, vor allem auch unsere Arbeit als Mannschaft für die Defensive. Wir lassen wenig Torchancen zu, auch gegen Kiel wieder. So kommen wir in unser Spiel und in die Umschaltsituationen“, erklärte Hack. Es könne sogar noch besser werden, so seine Prognose. „Momentan fühlt es sich sehr gut an, und man sieht die Fortschritte. Aber wir sind noch lange nicht am Ende.“
