Baumgart zu Matchwinner Hollerbach: „Er will zu früh Trainer sein“

Groß war die Erleichterung in Berlin über das Ende der Sieglosserie. Großen Anteil am Sieg hatte auch Benedict Hollerbach, der seinem Trainer zufolge aber „zu früh Trainer“ sein möchte. Baumgart äußerte sich aber auch zum Thema Dreier- oder Viererkette.. Union Berlin: Dreikette? Viererkette? Irrelevant!. „Maximal genervt“ sei er von der elf Spiele währenden Sieglosserie gewesen, gab Benedict Hollerbach nach dem 2:1 gegen Mainz bei DAZN zu und verriet, dass er „das Gefühl, zu siegen, gar nicht mehr“ kannte, von dem her tat es extrem gut. „Wir waren gallig, giftig in den Zweikämpfen und hatten das Momentum auf unserer Seite“, analysierte der Angreifer, der das 1:0 erzielt und den Elfmeter zum 2:1 herausgeholt hatte.. Ein Schlüssel des Erfolgs war die gute Zweikampfführung. „Das ist der Weg“, weiß Hollerbach: „Über jeden Zweikampf sich Momentum holen, damit jeder merkt, dass was geht. In unserem eigenen Stadion multipliziert sich das Ganze auch noch, weil jeder Zweikampf abgefeiert wird. Das gibt Adrenalin und Selbstbewusstsein.“. Das zwischenzeitliche 1:1 sei aber „schon wieder Wahnsinn“ gewesen, aber „zum Glück sind wir drangeblieben und wurden direkt wieder belohnt.“ Am Ende hatten die Köpenicker „gewissermaßen auch Spielglück. Wir hatten schon einige Spiele, wo wir nicht belohnt wurden – und dann geht so ein Spiel anders aus.“. „Das war schon auch eng“. Das wusste auch Trainer Steffen Baumgart. „Wir wissen, dass Mainz in einer Top-Form war – das war schon auch eng“, sagte der 53-Jährige und lobte zugleich den Auftritt seiner Elf. „Ich hätte ihnen auch gratuliert, wenn wie am Ende noch den Ausgleich kassiert hätten“, stellte der Coach klar und meinte, dass „die Jungs kämpferisch und läuferisch alles abgerufen“ hätten – und das war der Grund, warum es auch Spaß gemacht habe.. Baumgart verwies auch auf die „kleine Entwicklung, die ein bisschen zu sehen“ war und bat auch um Zeit, zumal Veränderungen eben „nicht von heute auf morgen“ vonstattengehen. „Wir haben nicht gut Fußball gespielt“, sagte er mit Blick auf die Phase vor dem Mainz-Spiel und machte zugleich deutlich: „Aber das andere hat gestimmt – und darüber musst du dir was aufbauen. Das geht nur, wenn die Jungs wollen – und die Jungs wollen.“. Einer, der wollte, war Hollerbach. Ein Tor, eine Vorlage, 40 Sprints, ebenso viele Ballkontakte und 35 Prozent gewonnene Zweikämpfe – Zahlen, die sich sehen lassen können. Dass er so gut gespielt hat, sei auch ein Verdienst von Baumgart. „Ich kriege Vertrauen, mir wird viel gut zugesprochen, es wird sehr viel positiv gecoacht. Das führt auch dazu, dass ich in solchen Spielen an meine Leistungsgrenze gehen kann“, sagte der 23-Jährige, der sich auch nicht von falschem Ehrgeiz hatte leiten lassen und frühzeitig um seine Auswechslung bat, als er gemerkt hatte, dass der Akku leer war.. „Er will zu früh Trainer sein.“ (Steffen Baumgart über Benedict Hollerbach). „Ich lasse mich ungern auswechseln, aber in dem Fall – auch weil das Ergebnis so knapp war – habe ich mir gedacht, da muss einer rein, der nochmal richtig giftig anläuft und das 2:1 verteidigt.“ Baumgart nahm diese Aussage wohlwollend hin, verwies aber auch darauf, dass er solche Dinge schon auch selbst bemerken würde. Er verriet auch, dass er Hollerbach auch manchmal einfangen müsse.. „Holler ist ein Spieler, der immer sehr emotional dabei ist – manchmal noch zu sehr. Er will zu früh Trainer sein und ich versuche, ihm zu sagen, dass ich der Trainer bin und er der Spieler.“ Insgesamt „passt das aber schon ganz gut“ mit Hollerbach, der „jemand ist, der Antworten haben will.“. Dreikette? Viererkette? Irrelevant!. Angesprochen auf seinen Wechsel hin zur Dreierkette betonte Baumgart, dass „das beste System“ nicht zwangsläufig dazu führt, „ob das auch funktioniert. Dreierkette? Viererkette? Es geht um Prinzipien und um das, was Fußball ausmacht. Das war heute das Entscheidende. Ich spiele gerne eine Viererkette, das bedeutet aber nicht, dass ich die Dreierkette ad acta lege. Es muss auf den Gegner passen. Als wir angefangen haben, uns mit Mainz zu beschäftigen, ging es gleich von Anfang an um die Dreierkette, die dann aber beim Anlaufen zu einer Viererkette wird, also eher was Flexibles.“. „Union hat über lange Jahre mit Dreierkette gespielt. Es ist nicht so einfach, Sachen zu ändern“, hatte zuvor Robert Skov noch diesbezüglich erklärt und gemeint: „Heute war es sehr gut, das muss man sagen. Boxverteidigung von den drei war top.“ Der Däne meinte aber auch, dass er findet, „dass die Mannschaft beides kann.“. Und nun? Ob mit Dreier- oder Viererkette, auf St. Pauli gilt es am kommenden Sonntag (17.30 Uhr) an diese Leistung anzuknüpfen, wie Hollerbach forderte: „Es war ein Tropfen auf den heißen Stein. Wir müssen jetzt weitermachen, um nicht wieder in so eine Negativspirale zu kommen.“

   

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