Die Personalprobleme werden nicht kleiner beim VfL Wolfsburg. Nun steht fest: Auch Mattias Svanberg wird gegen den VfL Bochum fehlen. Wer rückt ins Team?
„Es sind alle heiß, alle wollen spielen“ – bis auf die Verletzten
Die Sprunggelenke der Profis des VfL Wolfsburg kriegen in dieser Saison bislang viel ab. Schon Joakim Maehle und Lovro Majer trugen Bänderverletzungen in diesem Bereich davon, nun erwischte es im Spiel gegen Stuttgart (2:2) auch Mattias Svanberg. Der Schwede, das bestätigte Trainer Ralph Hasenhüttl am Donnerstag, fällt für das Spiel am Samstag (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker) beim VfL Bochum aus.
Svanberg: Der Ruhrstadion-Torjäger
Ausgerechnet Svanberg, ausgerechnet in Bochum, dies muss man beim Blick auf die Statistik nun feststellen. Denn: Der Mittelfeldspieler erzielte drei seiner bisher sechs Bundesligatore im Ruhrstadion. Beim Wolfsburger 5:1-Sieg im April 2023 traf der Schwede gar doppelt, beim 1:3 im Dezember des gleichen Jahres erzielte er an gleicher Stätte den einzigen Wölfe-Treffer. Zugleich war es sein einziges Tor in der Vorsaison.
Auch in dieser Spielzeit hat der 25-Jährige bereits getroffen, beim 3:4 in Leverkusen traf er und manifestierte damit seinen eroberten Platz an der Seite von Kapitän Maximilian Arnold. Ein Platz, der nun neu besetzt werden muss.
Wer ersetzt den verletzten Schweden?
Dabei bietet sich Neuzugang Salih Özcan an, der freilich den Part des Sechsers einnehmen müsste, Arnold würde dann in die Box-to-box-Rolle Svanbergs schlüpfen müssen. Für die eigentlich Aster Vranckx prädestiniert wäre. Der Belgier verpasste einen Großteil der Vorbereitung, arbeitete sich aber wieder ran, wurde zuletzt dreimal eingewechselt. Weitere Möglichkeiten: Youngster Bence Dardai oder Yannick Gerhardt, der nach seiner Ein-Spiel-Sperre aus dem Leverkusen-Spiel wieder ran dürfte.
Große Auswahl für den Trainer, der bewusst den Kampf um die Plätze in der VfL-Startelf anheizt. „Wir haben Konkurrenzdruck auf allen Positionen“, unterstreicht Hasenhüttl, der bislang auf eine „konstante erste Elf“ gesetzt hat. „Aber ich habe kein Problem, anderen Spielern eine Chance zu geben. Es sind alle heiß, alle wollen spielen.“
Maehle vor der Rückkehr in den Kader
Für Majer kommt das Bochum-Spiel noch zu früh, „vielleicht“, so der Trainer, „nach der Länderspielpause“. Maehle wiederum könnte erstmals in dieser Saison im Aufgebot stehen, Bedarf gibt es womöglich sowohl auf der linken wie der rechten Abwehrseite. Hinten links könnte Konstantinos Koulierakis auf der für ihn ungewohnten Position („Er muss es im Kopf annehmen“) noch einmal spielen. Rechts droht der Ausfall von Kilian Fischer, der nach dem Stuttgart-Spiel Flüssigkeit im Knie hatte. Ihn könnte auch Ridle Baku vertreten.