Atubolu zur Parade gegen Mainz: „Sonst wäre es eklig geworden“

Das 0:0 gegen Mainz 05 war für den SC Freiburg das erste Bundesligaspiel ohne Gegentor im eigenen Stadion seit dem ebenfalls torlosen Remis gegen Union Berlin Mitte Januar. Daran hatte Torwart Noah Atubolu großen Anteil.

SC-Torwart freut sich über Zu-Null-Spiel

„Zu null ist für mich persönlich und für uns gut“, sagte Atubolu nach dem Heimspiel gegen Mainz, und er fügte mit einem Lächeln hinzu: „Vorne zu null ist nicht gut – wir hätten gerne ein Tor gemacht.“ Die größte Chance dazu vergab Junior Adamu (34.). „Den hält Robin Zentner richtig gut und Mainz im Spiel“, lobte Atubolu den gegnerischen Keeper. Das gelang ihm auch selbst, denn er war in der zweiten Hälfte gegen Nadiem Amiri (59.) zur Stelle. „Dafür bin ich da. Aber es war eine sehr wichtige Parade. Wenn es 0:1 gestanden hätte, wäre es eklig geworden.“

Ansonsten hatte der 22-Jährige allerdings nicht sehr viele Möglichkeiten sich auszuzeichnen, weil beide Mannschaften sehr aufmerksam verteidigten und wenig zuließen, was es für die Zuschauer zu einer unspektakulären Partie machte. „Ich mache meinen Job als Torhüter“, sagte Atubolu zu dem Zu-Null-Spiel, „aber unser Job als Mannschaft ist es, ein gutes Spiel zu machen und zu gewinnen, und schlussendlich zählt das mehr.“ Dennoch konnte er mit dem Unentschieden leben. „Ich glaube, man unterschätzt einen Punkt gegen Mainz“, meinte der SC-Torhüter. Schließlich sind die Mainzer in dieser Saison auswärts noch ungeschlagen.

Das gilt für den kommenden Gegner der Freiburger in Bezug auf die Heimbilanz: Am Freitag tritt der Sport-Club bei Union Berlin an, das in der laufenden Saison noch keine Niederlage im eigenen Stadion kassiert hat. Außerdem ist es gleichzeitig ein Verfolgerduell um die Spitzengruppe, der Tabellensechste SC reist zum Siebten. „Keine Ahnung, ich weiß nicht wie wir stehen, ich schaue nur, wie wir spielen“, sagte dazu Atubolu nach dem Remis gegen Mainz.

Allerdings verspürte er schon große Vorfreude auf das kommende Auswärtsspiel. „Die Alte Försterei ist eines meiner Lieblingsstadien in der Bundesliga, es ist kein sehr großes Stadion, aber ich mag, wie es aufgebaut ist“, schwärmte der deutsche U-21-Nationaltorhüter. „Die Stimmung ist sehr gut, weil da alle mitmachen und sie auf drei Seiten stehen. Es ist ein geiles Stadion, ich freue mich sehr darauf.“

Dass die Freiburger am letzten Spieltag der Vorsaison durch eine 1:2-Niederlage bei den Eisernen eine weitere Teilnahme an einem europäischen Wettebewerb verpassten, und damit auch den Abschied des langjährigen Trainers Christian Streich ein bisschen verdarben, spielt für ihn keine Rolle mehr. „Es ist keine Revanche“, sagte Atubolu, „wir gehen das ganz normal an wie jedes andere Bundesligaspiel – und wollen es gewinnen.“

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