Nach dem Remis in Frankfurt herrschte bei den Wolfsburgern ein wenig Uneinigkeit, wie man das Spiel denn nun interpretieren solle.. Hasenhüttl und Wind sprechen von fairem Remis. „Gejubelt haben wir in der Kabine nicht“, sagte Trainer Ralph Hasenhüttl nach dem 1:1 bei der SGE bei DAZN und zeigte sich dabei dennoch bemüht, dem Remis etwas Positives abzugewinnen. „Grundsätzlich muss man sagen, dass nicht so vielen Mannschaften gelungen ist, hier einen Punkt mitzunehmen. Es war schon ein gutes Spiel von uns. Vor allem die erste Halbzeit war sehr ordentlich.“. Der 57-Jährige war sich aber auch darüber im Klaren, dass die Hessen in Hälfte zwei Vorteile hatten. „Der Gegner hat in der zweiten Halbzeit viel versucht und viel Offensivpower gebracht. Wir haben mit allem, was wir hatten, verteidigen müssen. Was uns gefehlt hat, war dieser entscheidende Konter zum zweiten Tor – wir haben das in der Phase zu schlecht ausgespielt, sind nicht in die Entlastung gekommen. Kontertechnisch waren wir heute nicht so gut wie in den letzten Spielen.“. Arnold: „Das ist uns nicht gelungen“. Weitaus mehr Frust schob da schon Maximilian Arnold. „Wir haben es nicht geschafft, zu bestehen“, so der Kapitän, dem vor allem sauer aufgestoßen war, dass man nicht zu null spielen konnte. „Wenn man bis zur 80. Minute 1:0 führt, muss man versuchen, dieses Tor mit aller Macht zu verteidigen. Das ist uns nicht gelungen.“ Arnold zufolge seien zwei Aspekte für das Unentschieden verantwortlich gewesen. Einerseits, dass man in Frankfurt gespielt hat.. „Wir dürfen nicht vergessen, wo wir gespielt haben“, erläuterte er mit Blick auf die Tatsache, dass man bei der heimstarken Eintracht gespielt habe. „Das ist der erste Punkt. Der zweite ist, dass wir es verpasst haben, in der zweiten Halbzeit für Entlastung zu sorgen. Wir haben nicht immer die richtige Entscheidung getroffen, haben zu schnell den Ball verloren – und es kam eine Welle nach der anderen. Es hätte schlechter ausgehen können.“ Von daher sei es am Ende „ein glücklicher Punkt“, den man mitnimmt.. Für Wind war es „fair“. Ralph Hasenhüttl entgegnete mit Verweis auf die Statistik, dass „es ein gerechtes Remis“ war und befand sich damit auf einer Linie mit Jonas Wind. „Das 1:1 ist fair“, sagte der Däne und verwies ebenfalls darauf, dass man eben nicht zu null gespielt habe, „auswärts in Frankfurt“ sei das aber auch nicht einfach. „Ein Punkt ist ok. Wir sind auf einem guten Weg.“