Der DFB muss auf den nächsten Bundesliga-Schiedsrichter verzichten. Robert Schröder unterzieht sich einer Operation an der Achillessehne – und fällt im Anschluss für mindestens ein halbes Jahr aus.
39-Jähriger hat „seit etlichen Jahren Probleme“
„Ich habe seit etlichen Jahren immer mal wieder Probleme mit der Achillessehne“, sagte Robert Schröder der Neuen Presse. Der 39 Jahre alte Schiedsrichter, der seit der Saison 2018/19 Bundesliga-Spiele leitet und bislang 79 Einsätze im Oberhaus vorweisen kann, werde sich deshalb am Freitag kommender Woche einer Operation unterziehen – und im Anschluss für mindestens ein halbes Jahr ausfallen: „Ich rechne mit sechs Monaten, bis ich wieder voll belastbar bin.“
„Überbelastung, Verschleiß, Fehler der Vergangenheit, die Reiserei“, benannte Schröder die Gründe, die für seine chronische Entzündung der Achillessehne gesorgt haben. Die Sehne sei „vernarbt, ein Schleimbeutel ist entzündet“, weshalb der gebürtige Hannoveraner nach seinem jüngsten Einsatz bei Dortmunds 4:2-Sieg gegen den 1. FC Heidenheim vorerst einen Schlussstrich zieht.
Schröder will nicht „zwei Monate auf dem Sofa sitzen“
Im Anschluss an die Operation werde er für acht Wochen einen orthopädischen Schuh tragen. Um den Fußball nicht völlig aus den Augen zu verlieren, plant Schröder Einsätze als Videoassistent. „Ich will auf jeden Fall nicht zwei Monate auf dem Sofa sitzen“, so der Schiedsrichter, der im Oktober seine zweite Tochter erwartet.
Schröder reiht sich in eine immer länger werdende Liste ausfallender Schiedsrichter ein. Neben Patrick Ittrich und Frank Willenborg (Muskelverletzungen) fällt auch Deniz Aytekin wegen einer Achillessehnenverletzung auf unbestimmte Zeit aus.