Andrej Kramaric kann in etwas mehr als einem Jahr sein zehnjähriges Hoffenheim-Jubiläum feiern. Denn durch das Spiel gegen Bukarest weitete sich der Kontrakt des Offensivspielers automatisch aus.. Kroate befindet sich in einem Tief. Nach dem torlosen Remis gegen FCSB Bukarest, dem fünften sieglosen Spiel in Serie, zeigten sich die Hoffenheimer enttäuscht. So sprach Oliver Baumann aufgrund der Dominanz unter anderem davon, das „Spiel gewinnen zu dürfen“.. Doch neben den negativen Aspekten gab es auch einen positiven. Seit dem Anpfiff stand fest, dass sich der ursprünglich bis 2025 laufende Vertrag von Andrej Kramaric automatisch um ein weiteres Jahr verlängerte. Der Grund: Der Kroate erreichte die im Kontrakt verankerte Klausel von 20 Einsätzen.. Viel schneller hätte der 33-Jährige die Marke fast gar nicht knacken können. Denn Hoffenheim bestritt erst 22 Pflichtspiele, in 19 von diesen stand der Offensivspieler in der Startelf. Doch seine bisherige Ausbeute dürfte ihn nicht zufriedenstellen. Der sonst zuverlässige Leistungsträger kommt wettbewerbsübergreifend „nur“ auf acht Scorerpunkte (fünf Tore, drei Vorlagen). Sein letztes Tor, das gleichzeitig sein letzter Scorer war, ist schon gut zwei Monate her. Am 19. Oktober hatte er die TSG beim 3:1 gegen Bochum in Führung gebracht.. Unter Ilzer läuft das Spiel an Kramaric vorbei. Ein wenig liegt die Statistik wohl auch an der veränderten Spielidee durch den Trainerwechsel. Denn das mehr auf vertikale Umschaltsituationen ausgelegte Spiel lief an Kramaric bislang vorbei. Trotzdem setzt Christian Ilzer weiter auf ihn. „Er ist ein schlauer Spieler und bekommt immer mehr Gefühl für seine Position. Er hat absolute Freiheit mit Ball und Aufgaben gegen den Ball. Wenn er die Verbindung zu seinen Mitspielern hat, kann er seine Stärke ins Spiel bringen“, erklärte der Coach im RTL-Interview vor der Bukarest-Partie.. „Es wird für unser Offensivspiel ein absolut belebendes Element sein, wenn er mehr Impulse für uns bringen kann.“ (Christian Ilzer). Anschließend führte der Österreicher aus: „Es hat im letzten Spiel schon gut funktioniert und so kommen wir von Spiel zu Spiel weiter. Es wird für unser Offensivspiel ein absolut belebendes Element sein, wenn er immer mehr Impulse für uns bringen kann.“. Durch die Ausweitung des Kontraktes könnte der Rekordtorschütze (137 Treffer) des Vereins am 19. Januar 2026 sein zehnjähriges TSG-Jubiläum feiern. Zu diesem Zeitpunkt könnte seine Vertragslaufzeit schon länger als bis zum Sommer 2026 gehen. Denn die Spielerseite und Hoffenheim befinden sich aktuell in Vertragsgesprächen über eine längere Ausdehnung des Vertrags. Allerdings muss der Topverdiener dann wohl zu geringeren Bezügen verlängern. Großen Zeitdruck haben beide Parteien seit Donnerstagabend nun nicht mehr.
